Durch Umbau: Millioneneinbußen für Magdeburg
Aufgrund des Umbaus der MDCC-Arena wird der 1. FC Magdeburg finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Rund 1,2 Millionen Euro weniger wird der Verein in der Zeit der Bauarbeiten einnehmen.
Ende März beginnen die Umbaumaßnahmen in der MDCC-Arena in Magdeburg. Bis Februar 2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. FCM-Geschäftsführer Mario Kallnik hat nun konkret über die Einbußen aufgrund der reduzierten Kapazität gesprochen. „Wenn wir in der 2. Liga bleiben sollten, sind das rund 1,2 Millionen Euro. In der 3. Liga wäre es nicht ganz so extrem, weil wir mit geringeren Zuschauerzahlen kalkulieren würden.“
In der ersten Bauphase werden auf der Nordtribüne die Blöcke 1 bis 5 gesperrt, wodurch sich die Kapazität von 25.300 auf 19.000 verringern wird. Ab dem 1. Juli werden die Blöcke 6 und 7 sowie Teile von Block 8 gesperrt. Bis zum 30. September – und damit bei einigen Heimspielen der neuen Saison – beträgt das Fassungsvermögen der MDCC-Arena dann nur noch 16.700.
Anfang Oktober sollen die Böcke 1 bis 4 dann wieder freigegeben werden, sodass wieder 22.000 Plätze zur Verfügung stehen. Die finanziellen Einbußen haben laut Kallnik aber keine Auswirkungen auf die Lizenzvergabe. „Ich gehe nicht davon aus, dass uns von der Deutschen Fußball-Liga irgendwelche Bedingungen gestellt werden“, sagte der Geschäftsführer.
Die Umbaumaßnahmen wurden bereits im April 2018 vom Stadtrat endgültig beschlossen. 10,7 Millionen Euro wird der Umbau kosten. Die Statik der Fantribüne und des Gästeblocks wird verstärkt und das Stadion insgesamt auf 30.098 Plätze erweitert.
Seit Anfang 2017 müssen die Fans auf der Nordtribüne auf rhythmisches Hüpfen verzichten, da dadurch große Schwingungen entstehen und so Schäden an der Tribüne und Angst unter den Zuschauern ausgelöst werden könnten. Nach dem Umbau dürfen die Fans ihre Mannschaft auch wieder hüpfend unterstützen. (Stadionwelt, 21.02.2019)