Arminia Bielefeld verkauft Stadion und ist damit saniert

Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld verkauft die SchücoArena an eine Bielefelder und ostwestfälische Unternehmer-Gruppe. Dadurch schließen die Ostwestfalen ihre Sanierung ab und sind netto-finanzschuldenfrei.

Nach der existenzbedrohenden Lage im vergangenen Winter hat Arminia Bielefeld innerhalb eines Jahres über 26,5 Millionen Euro Schulden abgebaut. Dies gaben die Ostwestfalen in einer Pressemitteilung bekannt. Durch den Verkauf der SchücoArena an Bielefelder Immobilien-Experten und sechs Unternehmen aus dem „Bündnis OWL“ ist der Verein netto-finanzschuldenfrei. Neuer Eigentümer der SchücoArena wird die „Bündnis Alm GmbH“, deren Gesellschafter zu je 50 Prozent die „3BO GmbH“ und die STBO GmbH“ sind. Erstere besteht aus den Unternehmern und Immobilienexperten Franz-Christoph Borchard, Dr. Christoph Buse, Jürgen Budde und Hartmut Ostrowski. Gesellschafter der „STBO GmbH“ sind die Dr. August Oetker AG, die Gauselmann AG, die DMG MORI AG, die Böllhoff Gruppe, die JAB JOSEF ANSTOETZ KG und die Möller Group.

Arminia Bielefeld wird einen Generalmietvertrag mit der Bündnis Alm GmbH unterzeichnen. Dadurch behält der Verein alle Rechte am Stadion, wie das Namensrecht, Einnahmen aus Bürovermietungen und Drittveranstaltungen. Im Gegenzug tragen die Ostwestfalen weiterhin alle Pflichten und Kosten für die Instandhaltung. Die Dauer ist zunächst auf 15 Jahre ausgelegt, der Vertrag beinhaltet eine einseitige Verlängerungsklausel für Arminia von zweimal fünf Jahren. Darüber hinaus verfügt die Arminia Gruppe ein Rückkaufsrecht nach fünf Jahren sowie ein dauerhaftes, exklusives Vorverkaufsrecht. (Stadionwelt, 12.11.2018)