Technik unter der Grasnarbe – Rasenheizung in Russland

In wenigen Tagen beginnt die Fußball-WM in Russland. Mit von der Partie ist auch REHAU. In acht von zwölf Stadien sorgen Rasenheizungen und weitere polymere Systeme des Unternehmens für beste Bedingungen.

Nur noch neun Tage: Am 14. Juni 2018 beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft. Ausgetragen wird sie dieses Mal in Russland, verteilt über elf Orte mit insgesamt zwölf WM-Stadien. Damit dort auch jederzeit beste Spielbedingungen herrschen, haben die Verantwortlichen in acht Stadien auf Rasenheizungen von REHAU gesetzt. Insgesamt wurden auf 64.000 Quadratmetern RAUTHERM Rohre unterhalb der Graswurzeln verlegt und erwärmen nun den Rasen zuverlässig im Winter. Umgekehrt könnten sie ihn bei hohen Temperaturen in Sommer aber auch kühlen.

In acht von zwölf WM-Stadien sorgen Rasenheizungen von REHAU für beste Spielbedingungen.
In acht von zwölf WM-Stadien sorgen Rasenheizungen von REHAU für beste Spielbedingungen. Bild: REHAU

Gleichmäßige Wärmeverteilung

Bei der Verlegung der polymeren Rohrleitungen kommt bei REHAU die Railfix-Technik zum Einsatz. Spezielle Schienen garantieren dabei, dass die Rohrleitungen und Heizkreise genau nach Plan eingebracht werden und eine gleichmäßige Wärmeverteilung gewährleistet ist. Die Leitungen werden etwa 25 Zentimeter unterhalb der Grasnarbe verlegt und sind dadurch vor Beschädigungen geschützt. Der Spielfeldrasen kann problemlos tiefenbearbeitet wer-den, ohne dass Gefahr besteht, die Rohrleitungen zu verletzen. Die Anschlüsse und Leitungen selbst sind so konstruiert, dass eine Beschädigung oder gar ein Leck ohne äußere Einwirkungen ausgeschlossen ist.

Das vorisolierte Tichelmann-Verteilsystem reduziert darüber hinaus Wärmeverluste und führt zu nachweisbar geringeren Betriebskosten gegenüber einem nicht isolierten System. Das intelligente Steuersystem der Heizung arbeitet daher im so genannten Niedrigtemperaturbereich mit einem Höchstwert von etwa + 2˚ Celsius an der Rasenoberfläche. Dieser niedrige Temperaturwert hat den Vorteil, dass der Verbrauch an Primärenergie gering ist und eine Schädigung der Grasnarbe vermieden wird.

Neben den Rasenheizungen sorgen in den meisten WM-Stadien zusätzlich Trinkwasser- und Heizungsrohre von REHAU sowie Fußbodenheizungen in den Funktionsräumen auch außerhalb des Spielfeldes für beste Bedingungen.

Seit mehr als 20 Jahren in Russland aktiv

REHAU ist seit 1995 in Russland aktiv und beschäftigt dort rund 600 Mitarbeiter. 2005 eröffnete das Unternehmen östlich von Moskau ein Werk für die Produktion von Fenster- und Türprofilen aus PVC, das zweitgrößte des Unternehmens weltweit. Produkte von REHAU finden sich an zahlreichen prominenten Plätzen in Russland. So auch unter der Fußgängerzone der Moskauer Manege, der Ausstellungshalle unweit der Kremlmauern. Dort liegen rund 30 Kilometer Rohre unter der Oberfläche. In ihnen zirkuliert heißes Wasser und wärmt die Pflastersteine kostengünstiger als herkömmliche Stromheizungen. So bleiben die Wege im Winter frei von Schnee und Schmutz, ganz ohne Streusalz und Chemie.

In einem gemeinsamen Projekt mit der deutsch-russischen Außenhandelskammer ist REHAU derzeit als eines von etwa 35 produzierenden deutschen Unternehmen in Russland an einer Leistungsschau der deutschen Wirtschaft im Vorfeld der WM 2018 beteiligt. Neben einer Online-Präsentation (www.russlandmeister.de) beinhaltet das Projekt auch eine mehrwöchige Fotoausstellung in bester Zentrumslage in der Moskauer Fußgängerzone Alter Arbat. (Stadionwelt, 05.06.2018)

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