„Verbrauch und Prozesskosten nachhaltig senken“
Die AIR-WOLF GmbH ist eines der führenden Unternehmen im Bereich der gewerblichen und öffentlichen Waschraumausstattung. Im Interview erklärt Tobias Esterbauer, Leiter der Marketingabteilung, mit welchen Maßnahmen das Unternehmen seine Produkte vor Vandalismus schützt und wie Betreiber ihre Kosten nachhaltig senken können.
Esterbauer: Zu unserem Portfolio zählen Warmlufthandtrockner, Seifenspender und generelle Waschraumausstattung für stark frequentierte, vandalismusgefährdete Bereiche.
Stadionwelt: In öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbädern, Schulen oder Stadien stellt Vandalismus häufig ein Problem dar. Durch welche Maßnahmen sind die Produkte vor Vandalismus wie etwa Zerstörung, Diebstahl oder Verschmutzung geschützt?
Esterbauer: Um den bestmöglichen Schutz vor Vandalismus zu garantieren, gehen wir verschiedene Wege. Zum einen führen wir Produkte aus qualitativ hochwertigem Edelstahl, die nicht nur hygienisch, sondern auch einfach zu reinigen sind. Zum anderen haben wir spezielle Gehäusekonstruktionen entwickelt, die ein gewaltsames Öffnen verhindern. Alle nachfüllbaren Systeme verfügen zudem über eingebaute Schlösser. Zu guter Letzt sind die meisten unserer Produkte auch als verborgene Hinterspiegellösung erhältlich.
Stadionwelt: Was sind die Vorteile von Einbau- und Hinterspiegelprodukten gegenüber „sichtbaren“ Systemen?
Esterbauer: Bei Einbauprodukten ist es lediglich die schlechtere Erreichbarkeit, durch die sie Vandalen weniger Angriffsfläche bieten. Bei Hinterspiegelprodukten kombinieren sich die Vorteile von Einbauprodukten zusätzlich mit der Hemmschwelle des Spiegels bzw. des eigenen Spiegelbilds, das definitiv zu einer verminderten Aggressivität gegenüber einer Einrichtung beitragen kann.
Stadionwelt: Was ist bei der Wahl der Sanitärausstattung, der Spender und der Händetrockner zu beachten, wenn diese in einer Einrichtung mit hohem Besucheransturm verbaut werden sollen?
Esterbauer: Spender sollten definitiv besonders robust ausgelegt sein. Hierbei gilt es zum Beispiel, weit hervorstehende Hebel zu vermeiden, da sie zu viel Angriffsfläche bieten. Ebenso sind Kunststoffgehäuse eher ungeeignet, um über einen längeren Zeitraum unbeschadet eingesetzt zu werden. Händetrockner sollten möglichst über ein robustes Gehäuse verfügen und mittels einer kurzen Trocknungszeit von 10 bis 15 Sekunden auch hohe Besucherzahlen bewältigen.
Stadionwelt: Wie helfen AIR-WOLF-Produkte Betreibern dabei, die Betriebskosten durch Wiederbefüllung, Reparatur und Personal zu minimieren?
Esterbauer: Da für unsere Produkte keine speziellen Kartuschen verwendet werden, erfolgt eine Kostenminderung bereits dadurch, dass der Kunde seine Füllgüter frei wählen kann. Auch der Einbau spielt eine wichtige Rolle: Durch optimale Positionierung und Einbauhöhe können Besucherstaus vermieden werden, wodurch der Verbrauch und die Prozesskosten nachhaltig gesenkt werden können. In diesem Punkt beraten wir unsere Kunden ausführlich. Zudem empfiehlt es sich, in qualitativ hochwertige Produkte mit längerer Lebenszeit zu investieren. Durch den Einsatz von größeren Gebinden und Füllmengen lassen sich zudem Personalkosten optimieren.
Stadionwelt: In welchen Stadien und Veranstaltungsstätten finden AIR-WOLF-Produkte aktuell Verwendung?
Esterbauer: Unsere Produkte sind in der Allianz Arena in München, in der AWD-Arena in Hannover, im Konzerthaus am Gendamenmarkt in Berlin, in der Olympiahalle in München und vielen weiteren Stadien und Veranstaltungsstätten verbaut.
Stadionwelt: Welche technischen Neuerungen kommen auf die Branche zu?
Esterbauer: Das Stichwort ist Hygienemanagement: Systeme zur Überwachung und Kontrolle der Geräte und des Füllstand in den Waschräumen werden zukünftig eine größere Rolle spielen. Zusätzlich werden zunehmend kunststofffreie Seifen und Füllgutbehälter den Markt dominieren. (Stadionwelt, 09.01.2019)