Red Bull Arena: Kosten für Ausbau höher als erwartet

RB Leipzig plant den Ausbau der Red Bull Arena. Wie jetzt bekannt wurde, könnten die für das Projekt veranschlagten 50 Mio. Euro nicht ausreichen. Ob es dadurch zu Verzögerungen kommt, ist unklar.

Seit Anfang des Jahres ist RB Leipzig Eigentümer der Red Bull Arena. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff sprach im exklusiven Stadionweltinterview über die ambitionierten Ausbaupläne des Vereins: „Wir werden uns zunächst darauf fokussieren, das Stadionerlebnis für den einzelnen Besucher auf ein neues Niveau zu heben, indem wir Zuwegungen erleichtern, die Anzahl der WC und Cateringkioske nahezu verdoppeln, in Sachen Schallschutz, Brandschutz, Hygiene und ÖPNV-Anbindung die Red Bull Arena aufzurüsten.“ Gegenüber der Bild erklärte Mintzlaff am Montag, dass die ursprünglich mit 50 Mio. Euro kalkulierten Kosten vermutlich zu niedrig angesetzt worden seien, der Verein aber weiterhin an seinen Plänen festhalte: „Natürlich werden wir das Stadion ausbauen und modernisieren. Da die Baukosten aber stark gestiegen sind, prüfen wir jetzt, wann wir welche Schritte umsetzen. Wir bauen das Stadion für die Zukunft aus und sind davon überzeugt, dass wir mittelfristig mehr Kapazität brauchen. Am Ende muss aber alles wirtschaftlich sein.“

Im Interview mit Stadionwelt hatte Mintzlaff angekündigt, dass nach dem Länderspiel der DFB-Auswahl am 15. November mit dieser ersten Bauphase begonnen werden soll. „In möglichen Bauphasen 2 und 3 wird es auf dieser Grundlage dann auch möglich sein, weitere Platzkapazitäten zu schaffen. Ob und zu welchem Zeitpunkt wir diese weiteren Schritte umsetzen, wird natürlich auch von unserer weiteren sportlichen Entwicklung abhängen.“ Nach Stadionwelt-Informationen soll das Bauprojekt aber wie geplant im November beginnen. Bis zum Sommer 2021 sollen dann alle infrastrukturellen Maßnahmen sowie die Erhöhung der Hospitality-Kapazitäten abgeschlossen sein. „Wir werden unsere Kapazität im Bereich der Logenplätze fast verdoppeln, weil wir dort zunächst die größten Vermarktungspotenziale sehen“, so Mintzlaff gegenüber Stadionwelt. (Stadionwelt, 10.10.2018)

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