St. Pauli verkauft Stadion an die Fans

Mit einem Genossenschaftsmodell sollen die Fans des Zweitligisten FC St. Pauli Anteile des Millerntor-Stadions übernehmen. Das bestätigten Präsident Göttlich und Geschäftsführer Rettig in einem Interview mit Hinz&Kunzt.

Die beiden Verantwortlichen des Kiezclubs gaben dem Hamburger Straßenmagazin ein Interview über das Vorhaben, welches im Sondermagazin „Das Herz von St. PaulI“ veröffentlicht wurde.

So berichtete Andreas Rettig, dass die Idee eines Genossenschaftsmodells keinesfalls neu sei, sondern beim FC St. Pauli schon vor einigen Jahren diskutiert wurde. Diese Idee sei nun wieder aufgegriffen worden, um Wettbewerbsnachteile zu kompensieren. Da man aber weder den Stadionnamen noch Vereinsanteile abgeben werde, müsse man eben andere Wege gehen, um Geld einzunehmen.

Die exakte Form der Beteiligung müsse aber noch diskutiert werden, entscheidungsreif sei noch nichts. Laut Präsident Oke Göttlich sei man aber in der finalen Phase. Bis zu 46 Prozent der Anteile der Stadionbetriebsgesellschaft in eine Genossenschaft zu vergeben. Die Resonanz sei nahezu komplett positiv. Man treffe laut Rettig damit „den Nerv und den Zeitgeist.“

Darüber hinaus seien viele Experten auch daran interessiert, dem Verein bei der Umsetzung zu helfen, um mögliche Fehler zu vermeiden. Der Verein habe eine große Mobilisierungskraft, die sich auch in diesem Projekt zeige. (Stadionwelt, 17.07.2019)

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