„Höchster Mittelabfluss seit 2005“

Der FC Bayern München setzt in der aktuellen Sommerpause zahlreiche Projekte in und um die Allianz Arena um. Ausfahrt, Parkhaus, Fantrennung, Beschallung – all das wird vom Rekordmeister angegangen.

Schon in der Nacht nach dem letzten Spieltag begannen die Maßnahmen in und um die Allianz Arena. Bis zum 30. Juli, wo der Audi Cup stattfinden wird, müssen die Maßnahmen umgesetzt werden.

Unter anderem strukturiert der FC Bayern die Fantrennung rund um das Stadion um. „Das war eine Forderung von Polizei und Feuerwehr. Gerade bei kritischen Spielen – die wir zum Glück in der Allianz Arena nicht allzu oft haben – sollen bauliche Voraussetzungen geschaffen werden, die Fans besser zu trennen. Wir haben es jetzt so umgesetzt, dass der Gäste-Fan – egal, ob er mit Bus, Bahn oder Auto kommt – einen eigenen Zugang hat“, sagte Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena München Stadion GmbH.

Eine weitere große Veränderung betrifft die Akustik innerhalb der Allianz Arena. Eine komplett neue Beschallungsanlage wird installiert, „damit werden wir europa- wenn nicht sogar weltweit Benchmark“, sagte Muth. Darüber hinaus wird die Vorderseite des Tribünendachs so umgebaut, dass man sie rundum erleuchten kann.

In der Allianz Arena wurde eine neue Beschallungsanlage installiert. Bild: Allianz Arena München Stadion GmbH

Ein laut Allianz Arena wichtiges Thema für die Fans ist auch die Parksituation. Ab der kommenden Spielzeit wird in drei Parkhäusern die sogenannte „Kennzeichenerkennung“ installiert. Damit ist man laut eigener Angabe das einzige Stadion in Europa, das diese Technik einsetzt, dadurch werde ein schnelleres Ausfahren aus dem Parkhaus ermöglicht. Bis zum Ende des Jahres soll ein neues Parkhaus mit zusätzlichen 900 Parkplätzen fertiggestellt werden.

Die Kennzeichenerkennung soll die Ausfahrt und das Bezahlen in den Parkhäusern beschleunigen. Bild: Allianz Arena München Stadion GmbH

Eine Einordnung der aktuell getätigten Investitionen lieferte Muth: „Insgesamt haben wir im Kalenderjahr 2019 den größten Mittelabfluss, den wir seit Inbetriebnahme im Jahr 2005 für Investitionen bewerkstelligen.“ Muth betonte aber auch, dass keines der aktuellen Projekte im Zusammenhang mit der EURO 2020 steht. Alle Projekte kommen vorrangig den Fans des FC Bayern zu Gute.

Das komplette Interview mit Jürgen Muth finden Sie auf der Website der Allianz Arena. (Stadionwelt, 18.06.2019)