Erneute Dachprobleme bei Dresdner Arena
In der Margon Arena in Dresden hat es zum wiederholten Mal reingeregnet. Bisher wurden die undichten Stellen im Dach nur notdürftig geflickt – die vorgeschlagenen Maßnahmen helfen auch nur kurzfristig.
Die Volleyballerinnen des Dresdner SC – das bestbesuchte Team im Volleyball in Deutschland – verloren nicht nur den Saisonauftakt, das Spiel stand sogar kurz vor dem Abbruch. Schuld daran war erneut das undichte Dach der heimischen Margon Arena. Es bildeten sich zum wiederholten Mal Pfützen auf der Spielfläche – herbeigerufene Handwerker klebten die betroffenen Stellen unter dem Dach mit Folie ab – damit konnte immerhin das Spiel stattfinden.
Der Verein übt nun aber Druck auf die Stadt aus, die die eigene Arena seit Jahren nicht repariert. Laut DSC-Vorstandschef Jörg Dietrich bestehe seit langem Handlungsbedarf, der Verein habe die Wertschätzung einer zügigen Lösung verdient.
Bereits im Februar 2013 wurde ein Spiel der Männer des VC Dresden abgesagt, weil Wasserlachen auf dem Spielfeld standen. Im Sommer 2018 sollte es eigentlich saniert werden, 2,5 Mio. Euro standen dafür aus dem städtischen Haushalt bereit. Eine Genehmigung für die Sanierung gab es jedoch nicht, da zunächst die Dachträger dem Brandschutz nicht genügten. Diese Arbeiten wurden jetzt im Sommer umgesetzt.
Im Februar wurden erstmals größere Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen diskutiert. Diese würden die ganze Arena betreffen, unter anderem würde auch die Kapazität von aktuell 3.000 auf 4.700 steigen. Diese würden aber rund 30 Mio. Euro kosten.
Erstmal nur kurzfristige Lösungen
Reparaturmaßnahmen werden in den kommenden Wochen allerdings nicht vorgenommen. Um die Gefahr von Spielausfällen in der Margon Arena zu vermeiden, sollen bis zum nächsten Heimspiel des Clubs Auffangwannen am Hallendach befestigt werden, wie Sport- und Finanzbürgermeister Peter Lames berichtete. Eine Lösung des Problems ist das jedoch nicht. (Stadionwelt, 09.10.2019)