Neue Leichtathletik-Laufbahn in Bolivien
Für die 11. Südamerikaspiele „Cochabamba 2018“ wurde das Estadio Félix Capriles komplett umgestaltet. Die Experten des BSW Berleburger Schaumstoffwerks bauten die neue blaue Laufbahn.
Die Neugestaltung der leichtathletischen Anlagen, insbesondere der Einbau der achtspurigen Laufbahn, gehörte zu den wichtigsten Maßnahmen der Sanierung.
Der vorhandene Unterbau war im Laufe der Jahre völlig verbraucht worden, die Drainage funktionierte kaum noch. Die vorhandene Laufbahn verfügte nur über sechs Bahnen, für internationale Wettkämpfe sind jedoch acht umlaufende Bahnen gefordert.
Cochabamba liegt 2.582 Meter hoch. Das Estadio Félix Capriles ist das zehnthöchste Stadion der Welt. „Hier gibt es nicht so viele Experten, die sich mit der Problematik von Gefälle oder Abwasserführung bei der Sanierung von Laufbahnen auskennen. Die Sanierung stellte also hohe Anforderungen an Mensch und Material“, so das BSW.
Die neue Laufbahn im Estadio Félix Capriles des BSW ist im typischen Blau designed. Seit dem Umbau des Berliner Olympiastadions ist diese Farbe ein Markenzeichen des Unternehmens.
Neben der weltweit anerkannten Qualität des Materials brachte BSW sein weltweites Netzwerk ein. Erfahrene Installateure aus Bad Berleburg, gemeinsam mit 15 Fachkräften des ausführenden Bauunternehmens Estrutec S.R.L. aus Cochabamba, brachten den gesamten Einbau in nur 23 Tagen über die Bühne. Als Berater und Koordinator vor Ort agierte dabei das langjährige BSW-Partnerbüro HEG Sports Facilities aus Costa Rica.
Der gesamte, über 7.000 m² große Bereich erhielt einen neuen Unterbau, eine neue Drainage und durchgängig ebenflächigen Asphalt. Der Leistungsumfang beinhaltete die kompletten leichtathletischen Anlagen. Diese bestehen hier aus Laufbahn, Kurvensegmenten, Weit- und Dreisprunganlagen, Hochsprung- und Wurfanlagen.
Die für die Ausrichtung internationaler Wettkämpfe geforderte Erweiterung von sechs auf acht Laufbahnen wurde durch den Abriss von Begrenzungszäunen und Betonflächen und die anschließende Höhenangleichung der Erschließungsflächen erreicht.
Die Arbeiten wurden immer wieder durch Boykotts, Proben oder Stadionsperrungen unterbrochen. Die Improvisation und Kooperation zwischen BSW, Estrutec und HEG hielten das Projekt jedoch zu jeder Zeit „in der Spur“. (Stadionwelt, 13.12.2018)
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