Erstmals 5G in der Bundesliga

Beim Spiel VfL Wolfsburg gegen die TSG Hoffenheim wurde erstmals 5G in einem Fußballstadion präsentiert. Das deutlich schnellere Netz kann für ein besseres Spielerlebnis sorgen – sofern man es auch sinnvoll einsetzt.

Von einer Weltpremiere sprachen DFL und Vodafone beim Montagabendspiel in Wolfsburg. Andreas Heyden, EVP Digital Innovation DFL Group, Michael Jakob Reinartz, Director Consumer Services & Innovation Vodafone und Michael Meeske, Geschäftsführer VfL Wolfsburg-Fußball GmbH, stellten die neue Technologie vor.

Nie zuvor habe es bei einem Fußball-Spiel den Einsatz von 5G gegeben. Mit 5G können auf dichtem Raum mit niedriger Sendeleistung tausende Anwender mit einem mobilen Breitband versorgt werden. Dazu sind mit 5G extrem schnell Übertragungen möglich.

5G-Echtzeit-App in der Volkswagen Arena.
5G-Echtzeit-App in der Volkswagen Arena. Bild: Stadionwelt

Basis für den Informationsfluss sind rund 1.600 Spiel-Ereignisse und 3,6 Mio. Positionspunkte, die die DFL bei einem Bundesligaspiel erhebt. Diese Daten werden in Echtzeit analysiert und per 5G verzögerungsfrei aufs Smartphone übertragen. Die Echtzeit-App visualisiert die Daten und stellt Live-Grafiken, Statistiken und Analysen zur Verfügung, die sonst nur am TV oder nach dem Spiel abrufbar waren. So kann durch Augmented Reality beispielsweise eingesehen werden, wie schnell sich ein Spieler gerade bewegt oder ob der Stürmer wirklich im Abseits stand.

Zwar ergeben sich durch die neue Technologie völlig neue Möglichkeiten, diese zu nutzen sei aber eine Herausforderung. „Am Schluss setzen sich Anwendungen durch, nicht Technologien“, sagte Michael Jakob Reinartz.

Kurz und mittelfristig sollen weitere Bundesligastadien mit 5G ausgerüstet werden. Die Kooperation zwischen DFL und Vodafone ist aber nicht exklusiv, wie Andreas Heyden betonte. Alle Mobilfunkanbieter in Deutschland könnten Stadien ausrüsten.

Für den VfL Wolfsburg hat sich die Kooperation definitiv gelohnt. Die Installation von 5G in der Volkswagen Arena erhöht die verfügbare Netzkapazität um mehr als 60 Prozent, selbst wenn das Smartphone nicht 5G-fähig ist. (Stadionwelt, 24.09.2019)

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