„Kassensystem? Auf jeden Fall webbasiert!“
Der St. Jakob-Park, Heimstätte des FC Basel, ist das größte Fußballstadion der Schweiz. Frank Dittmann, Managing Director | Business Development beim Catering-Partner Wassermann & Company AG, erklärt, warum er dafür seit Jahren auf das iPad-Kassensystem von Gastrofix setzt – und was eine moderne Stadionkasse heute können muss.
Dittmann: Neben unseren Events an Nicht-Spieltagen haben wir 20-25 Spieltage inklusive nationalen und internationalen Spielen, bei denen wir aktiv mit Gastrofix arbeiten.
Stadionwelt: Warum gerade Gastrofix? Welches Feature, Funktion etc. hat Sie überzeugt?
Dittmann: Das webbasierte Backend. Uns war wichtig, dass wir die Umsätze sowie auch die Auswertungen immer live abrufen können. Zudem war die Flexibilität wichtig, die uns das webbasierte Backend gibt. Es muss nicht zwingend jemand physisch vor Ort sein, um eine Anpassung an einer Kasse zu machen.
Stadionwelt: Wie lange hat es gedauert, bis alles eingerichtet war? Seit wann läuft alles?
Dittmann: Rund einen Monat, bis alles eingerichtet war, und dann nochmal eine gewisse Zeit, um alle Kinderkrankheiten – die bei so einem Großprojekt zwangsläufig auftreten –, zu beseitigen.
Stadionwelt: Im Backoffice erhalten Sie Zahlen in Echtzeit. Inwiefern hilft Ihnen das für die Planung künftiger Events? Bzw. anders gefragt: Inwiefern geben Ihnen die gesammelten Daten Aufschluss zur Wirtschaftlichkeit des St. Jakob-Park?
Dittmann: Durch die umfangreichen Auswertungen können wir beispielsweise genau bestimmen, zu welchem Zeitpunkt während eines Spiels der höchste Umsatz erzielt wird und dementsprechend das Personal einplanen. Außerdem geben uns die Statistiken Aufschluss darüber, an welchen Ständen wir welche Renner und Penner haben, worauf wir reagieren und das Produktportfolio anpassen können.
Stadionwelt: Wie genau nutzen Sie die gesammelten Daten?
Dittmann: Mit den gesammelten Daten und anderen Kennzahlen wie der effektiven Gästezahl,
dem Gegner, Jahreszeit etc. machen wir eine Vorausberechnung für die kommenden Spiele. Zum einen für die Warenbestellung und zum anderen für die Umsatzerwartung und Personalkalkulation. Ebenso nutzen wir die Daten für unser Controlling.
Stadionwelt: Welche Tools und Features von Gastrofix sind für den Betrieb im Stadion St. Jakob-Park besonders wichtig?
Dittmann: Am wichtigsten ist, dass Gastrofix auf mobilen Endgeräten funktioniert und nicht an ein fixes Terminal gebunden ist. Der Vorteil daran ist, dass die Bedienung der Endgeräte, wie das iPad in der heutigen Zeit, gelernt ist. Jeder kann damit einfach umgehen und lange Schulungen sind nicht notwendig.
Stadionwelt: Was sind Probleme und Fehler des Kassensystems?
Dittmann: Im Stadiongeschäft kann ich die Frage eigentlich nur so beantworten: Wenn alles installiert ist und alle Kinderkrankheiten beseitigt sind, gibt es keine Probleme oder Fehler.
Stadionwelt: Wie wichtig ist die Wahl des Kassensystems für einen modernen Stadionbetreiber?
Dittmann: Das kommt ganz darauf an, welche Bedürfnisse die jeweiligen Stadionbetreiber haben. Für mich war und ist immer noch am wichtigsten, dass es sich bei dem Kassensystem um eine Software handelt, die losgelöst von der Hardware ist – und nicht um ein fixes Terminal. Dadurch kann ich mit geringem finanziellen Aufwand und geringem Arbeitsaufwand meine Hardware austauschen oder erneuern.
Stadionwelt: Wie sieht die Zukunft aus? Wie bestellt und bezahlt der Stadiongast in 10 Jahren?
Dittmann: Innerhalb von 10 Jahren wird sich sicherlich noch sehr viel tun, an das heute niemand denkt. Aber meiner Meinung nach wird es im Bestellprozess und in der Bezahlung einfach nur mehr Möglichkeiten geben als heute. Im Public Catering in Stadien liegt der Hauptfokus neben der Qualität und der Vielfalt in der Geschwindigkeit. Daher denke ich, dass wir unseren Kunden als Dienstleister immer mehrere Bestellmöglichkeiten anbieten müssen,
wie über eine App oder ein Orderterminal. So können wir in der kurzen Zeit während einer Spielpause die Gäste noch schneller versorgen. Auch beim Bezahlen glaube ich daran, dass dem Kunden einfach nur mehr Möglichkeiten gegeben werden. Und hier zählt auch die Geschwindigkeit. Sei es die Bezahlung direkt über eine App, Apple Pay, kontaktlos oder sonstige digitale Zahlungsmöglichkeiten. Da sich der Trend immer weiter vom Bargeld entfernt, glaube ich, dass wir in Stadien in 10 Jahren kein Bargeld mehr finden werden.