Stadion Espenmoos erhält neue Sitze
Klappsitze oder Schalensitze - das Stadion Espenmoos im schweizer St. Gallen soll für knapp 2,1 Millionen Euro saniert werden, doch über die Wahl der Sitze herrscht bei den Verantwortlichen lange Uneinigkeit.
Eigentlich hatte sich die Stadt und das Kanton St. Gallen schon auf neue Klappsitze für die Haupttribüne des Espenmoos Stadions geeinigt, doch ein Absprachefehler hat die getroffene Wahl jetzt geändert. 2017 beschloss das Sportamt der Stadt, dass die veralteten Sitze durch Holz-Klappsitze ausgetauscht werden sollten. Die entsprechenden Kosten von knapp 2,3 Millionen Euro wurden in der Folge durch den Stadtrat auch bewilligt. Doch aufgrund des gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstands in den einzelnen Sitzreihen, zudem das zuständige Sportamt und die Stadt unterschiedliche Informationen hatten, sollen nun Sitzschalen, anstatt der Klappsitze, verbaut werden. Der aktuell vorgeschriebene Abstand beträgt 35 cm, zuerst angenommen wurden 45 cm.
Nach einer Ausschreibung hat ein schweizer Architekturunternehmen den Zuschlag zur Bestuhlung der Haupttribüne erhalten. Laut den Behörden bekommt das Stadion nun fast die gleichen Holz-Sitze, die es in den vergangenen Jahren hatte.
Grund für die Sanierung der fünfzig Jahre alten Haupttribüne sind unter anderem Risse im Beton, eintretendes Wasser und Sicherheitsmängel an der Verglasung. 2010 wurde das Innere der Tribüne modernisiert, jetzt soll zeitnah die Außenbereiche, inklusive neuer Sitze, folgen. Von 1910 bis 2008 trug der FC ST. Gallen seine Heimspiele im Stadion Espenmoos. Seit dem Umzug des Clubs in den Kybunpark wird das Stadion als öffentliche Sportanlage der Stadt St. Gallen genutzt. (Stadionwelt, 09.09.2019)