KNVB und ArenA testen Rasenüberwachungssystem

Die Johan Cruijff ArenA und der niederländische Fußballverband KNVB untersuchen, ob das System, das in dem Stadion von Ajax Amsterdam den Rasen überwacht, auch für andere Clubs eingesetzt werden kann.

Der niederländische Fußballverband KNVB (Koninklijke Nederlandse Voetbal Bond) hat das Überwachungssystem bereits auf dem Trainingsgelände seiner Nationalmannschaft in Zeist eingesetzt. Mit den Daten, die von speziellen Sensoren im Rasen aufgezeichnet werden, und weiteren Messungen des Rasenteams überwacht das System die Qualität des Spielfelds rund um die Uhr. Ein Dashboard zeigt genau an, wann der Rasen Dünger, Licht oder Wasser benötigt.

In Zusammenarbeit mit der Universität in Wageningen möchte der Fußballverband herausfinden, ob das Überwachungssystem Vereine bei der Optimierung ihrer Fußballplätze unterstützen kann. Ein aktueller Überblick über den Zustand des Rasens kann seine Qualität verbessern – so wie in der Arena von Ajax. Das Messsystem soll Kosten und Ressourcen einsparen und einen geringen Wartungsaufwand in Anspruch nehmen.

Diese Infografik zeigt, wie das System in der ArenA funktioniert und welche Daten auf das Dashboard geliefert werden.
Diese Infografik zeigt, wie das System in der ArenA funktioniert und welche Daten auf das Dashboard geliefert werden. Bild: Johan Cruijff ArenA

Die Untersuchung in der Arena wird über einen Zuschuss aus dem „Sportinnovator program“ des niederländischen Ministeriums für Gesundheit, Gemeinwohl und Sport finanziert. Ziel des Programms ist es, Wissen und Innovationen im Sportbereich zu steigern. Der KNVB und die Johan Cruijff ArenA wollen gemeinsam mit ihrer Innovation die Qualität und das Besuchererlebnis in den Stadien, so wie in Amsterdam, weiter verbessern.

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Der Platz in der Johan Cruijff ArenA

Unter dem Spielfeld der Arena befinden sich 15 Sensoren, die die Qualität des Bodens überwachen, auf dem der Rasen wächst. Fünf Wetterstationen zeichnen die Klimabedingungen auf – eine auf dem Feld und vier auf dem Dach. Lichtsensoren überprüfen dabei, ob der Rasen ausreichend Licht bekommt. Beim Mähen des Rasens messen Scanner das Wachstum des Rasens und die Anzahl der Grashalme. Gleichzeitig werden beschädigte Stellen im Spielfeld identifiziert. Über eine Webcam kann der Rasen rund um die Uhr überprüft werden.
Alle Daten, die die Sensoren und die Greenkeeper aufzeichnen, werden auf ein Dashboard übertragen. Dieses überwacht die Rasenqualität in Echtzeit und meldet, wenn die Grasqualität verbessert werden muss.

Das Überwachungssystem hat bereits internationales Interesse auf sich gezogen. Unter den Stadionbetreibern, die sich bereits vor Ort ein Bild von dem System gemacht haben, waren auch einige EURO-Gastgeber. (Stadionwelt, 25.03.2019)

Vorschaubild: Johan Cruijff ArenA

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