Sparmaßnahmen der Allianz Arena

Die aktuelle Energiekrise macht auch vor der Bundesliga nicht halt. So drohen beispielsweise Spielabsagen nach der Winterpause. Um dem entgegenzuwirken, ergreift der FC Bayern bereits jetzt Sparmaßnahmen in der Allianz Arena.

Ab Mitte November pausiert die diesjährige Bundesliga-Saison aufgrund der bevorstehenden FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Zwei Monate später, im Januar soll die Liga ihren Betrieb wieder aufnehmen. Probleme bereiten könnte die Kombination aus Schnee und Frost, Energiekrise und Gas-Rasenheizungen, die in mindestens neun von 18 Bundesliga-Stadien verlegt sind. So könnten möglicherweise Spielabsagen aufgrund zu hoher Energiekosten für die Rasenheizung drohen.

Um entsprechend gewappnet zu sein, trifft der FC Bayern bereits erste Vorkehrungen. So wird die Außenfassade der Allianz Arena beispielsweise ab sofort nur noch drei Stunden nach Einbruch der Dunkelheit beleuchtet, anstatt wie bisher sechs. Ebenso wird die Lüftung und Klimatisierung im ganzen Stadion reduziert. Auch die Logen werden nur an den Tagen klimatisiert, wenn deren Nutzung vorher von den Firmen angemeldet wurde. Zudem wird es in allen öffentlichen, sanitären Einrichtungen nur noch kaltes Wasser geben.

Auch das Thema Rasenheizung hat sich der deutsche Rekordmeister auf die Fahne geschrieben. So soll die bisher mit Gas betriebene Rasenheizung auf Luft-Wärme-Pumpen umgestellt werden. Den notwendigen Strom bezieht die Heizung von in der Allianz Arena verbauten Solaranlagen.

In Zukunft könnten weitere Maßnahmen folgen. „Neben unseren generellen Ambitionen in Sachen Nachhaltigkeit haben wir angesichts der aktuellen Situation auch diese Sofortmaßnahmen eingeleitet. Wir werden die Maßnahmen weiter monitoren und werden diese auch ständig weiter situationsgerecht anpassen“, sagt Jürgen Muth, Geschäftsführer der Allianz Arena. (Stadionwelt, 05.08.0222)

Fotos der Allianz Arena finden Sie hier.