Mit temporären Tribünen zum Zuschauer-Weltrekord
Am 10. Januar 2024 startete die Handball-EM 2024 in Düsseldorf und knackte gleich den Zuschauer-Weltrekord. Mehr als 50.000 Fans fieberten bei den Eröffnungsspielen in der MERKUR SPIEL-ARENA mit. Für das Handball-Spektakel stattete NÜSSLI das Stadion mit 8.700 temporären Tribünenplätzen aus und sorgte für „Hexenkessel-Atmosphäre“.
Für die Eröffnungsspiele Frankreich – Nordmazedonien und Deutschland – Schweiz am 10. Januar wurden bereits über 50.000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt. Noch nie zuvor haben so viele Fans ein Handballspiel live im Stadion verfolgt. Möglich wurde dieser Weltrekord, weil die Düsseldorfer MERKUS SPIEL-ARENA nur für die beiden Eröffnungsspiele in ein riesiges Handballstadion verwandelt wurde.
Handballfeld statt Fußballrasen
Innerhalb von acht Tagen entstand die außergewöhnlichste Spielstätte der gesamten Handball-EM 2024. Der Fußballrasen wurde entfernt und die entstandene Fläche mit Platten ausgelegt. Für das Handballfeld wurden zusätzlich ein Schwingboden und ein Handball-Kunststoffboden auf der Spielfläche verlegt. Um dieses Innenfeld herum errichtete der Eventbauspezialist NÜSSLI vier Tribünen mit insgesamt rund 8.700 Sitzplätzen. Diese wurden mit einer geringen Steigung konzipiert, sodass die Fans auf den dahinter liegenden bestehenden Tribünen weiterhin beste Sicht auf das Spielfeld hatten.
„Die Herausforderung bestand darin, eine Tribünenlösung zu finden, die möglichst viele Plätze nah an das Spielfeld bringt und gleichzeitig die Zahl der sichtbehinderten und somit nicht nutzbaren Plätze der dahinter liegenden Bestandstribünen möglichst geringhält. Diese Ansprüche konnten wir mit unserem flexiblen Tribünensystem und der gewählten besonders flachen Steigung optimal erfüllen“, erklärt Jens Hesse, Sales Manager von NÜSSLI. Nur die untersten acht Sitzreihen der Bestandstribünen blieben unbesetzt. Und bereits gut zwei Wochen nach den Eröffnungsspielen werden sich Fortuna Düsseldorf und der FC St. Pauli im selben Stadion wieder auf dem Fußballrasen gegenüberstehen.
Eröffnungsspiele frühzeitig ausverkauft
Die MERKUR SPIEL-ARENA erreichte mit den temporären Zusatzsitzen im Innenraum die angestrebte Kapazität von über 50.000 Sitzplätzen. Schon lange vor Beginn der Handball-EM waren alle Tickets für die Eröffnungsspiele ausverkauft. Der Umbau war enorm aufwändig, konnte aber in wenigen Tagen realisiert werden. Am 2. Januar 2024 startete NÜSSLI mit einem 28-köpfigen Montageteam den Aufbau der vier Tribünen und des 16 m² großen Podestes. Zuvor hatte das Projektteam von NÜSSLI die Logistik und Montage für die temporären Eventbauten innerhalb von gut zwei Monaten vorbereitet.
Flexibel anpassbare Spielstätte
Dass die MERKUR SPIEL-ARENA für die Weltrekord-Spiele bestens geeignet war, hat mehrere Gründe. So lässt sich das Hallendach schließen und mit zusätzlichen Heizstrahlern im Stadion eine Temperatur von 18 bis 20 Grad erreichen. Und: Alle Zuschauerinnen und Zuschauer hatten von ihren Plätzen beste Sicht auf das Spielfeld. Mit ihren direkt am Spielfeld gelegenen Plätzen boten die temporären Tribünen intensive Spielatmosphäre und perfekte Sportbilder. Und wie bei den Fußballspielen, die sonst in der MERKUS SPIEL-ARENA stattfinden, konnten auch die Handballfans im Oberrang das Geschehen auf dem Spielfeld über LED-Wände hautnah miterleben.
Mehr Zuschauer, mehr Begeisterung
Übrigens: Bereits für die 28. IHF Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2023 in Polen und Schweden haben die Eventbauspezialisten von NÜSSLI ein Fußballstadion in eine Handballarena verwandelt. Damals wurde die Tele2-Arena in Stockholm zur Handballarena, in der 22.000 Zuschauerinnen und Zuschauer die Spiele live und mit viel Event-Atmosphäre erleben konnten. So wie die Verantwortlichen der beiden Handball-Turniere nutzen immer mehr Veranstalter temporäre Eventbauten, um ihre Sportveranstaltungen und andere Events einem breiten Publikum als Live-Erlebnis zugänglich zu machen. Und damit noch mehr Begeisterung und Fans zu gewinnen. Durch die Systembauweise mit wiederverwendbaren Elementen lassen sich temporäre Bauten für jede Veranstaltungsgröße planen, umsetzen und nach der Veranstaltung rückstandsfrei wieder abbauen. Stadionbetreiber profitieren dabei zudem von noch mehr Nutzungsmöglichkeiten, wenn sie ihre Sportstätten auch für kleinere Events flexibel anpassen können. (Stadionwelt, 17.01.2024)
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