Rechtliche Aspekte beim Naming-Right an Stadien und Arenen
Der Stadionname zwischen Fußballromantik und Sponsoring: Praktische Lösungen aus lizenzrechtlicher Sicht. Ein Gastbeitrag von Stefan Schreiber, Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz.
Was für die einen der Inbegriff von Tradition ist, stellt für die anderen eine begehrte Werbefläche des Sportsponsorings dar: der Stadionname. Große Konzerninteressen versus glorreiche Vergangenheit des Fußballklubs. Emirates Stadium versus Anfield. Signal Iduna Park versus Stadion An der Alten Försterei. Die Profifußballvereine – national wie international – stehen genau vor diesem Dilemma. Sie müssen in ihren Ligen aber auch für die europäischen Wettbewerbe finanzielle Lizenzierungskriterien erfüllen, zum Beispiel nach der Lizenzierungsordnung der Deutschen Fußballliga (DFL) oder dem UEFA Financial Fair Play. Hier sind Einnahmen aus dem Sponsoring ein wesentlicher Baustein. Kaum ein Verein kann es sich leisten, das Tafelsilber des Stadionnamens nicht zu verscherbeln. Jedoch wollen einige Vereine trotz der immer weiter um sich greifenden Kommerzialisierung des Fußballs ihre Tradition wahren und den Fans eben diesen Kernbereich der Fußballkultur zurückgeben.
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