Stadthallen: „Es gibt nicht die eierlegende Wollmilchsau“

Im Interview spricht Christopher Rörig, Geschäftsführender Gesellschafter bei der BEVENUE GmbH, über den vielseitigen Typus Stadthalle, über Möglichkeiten und Grenzen sowie über neue Betriebsansätze und Bauprojekte.

Christopher Rörig Bild: BEVENUE GmbH
Stadionwelt: Welchen Stellenwert hat die Thematik Stadthalle im Rahmen Ihrer Arbeit?
Rörig: Stadthallen in aller Breite und Ausprägung dieser Bezeichnung für unterschiedlich große, ausgerichtete und genutzte Häuser sind ebenso unser Kerngeschäft, wie auch andere Arten von Veranstaltungsstätten. Diese für Veranstaltungen genutzten Immobilien sind mit all den damit zusammenhängenden Aspekten – Betrieb, Vermarktung, Finanzierung etc. – unser Tagesgeschäft. Wir sind seit mehr als 20 Jahren Partner für Beratungs-, Planungs-, Bau- und Betriebsthemen für Veranstaltungsstätten im deutschsprachigen Raum. Dabei verknüpfen wir betriebswirtschaftlich und technisch-organisatorisches Wissen mit operativem Know-how aus eigener, langjähriger Betriebs- und Beratungs-praxis speziell in der Veranstaltungsbranche.

Stadionwelt: Stadthallen haben eine lange Tradition. Welche Bedeutung haben sie für die jeweiligen Kommunen heutzutage?
Rörig: Eine Stadthalle ist nach wie vor und vielleicht sogar vor allem nach und in Folge der coronabedingten Isolation bzw. Individualisierung/Fragmentierung der Gesellschaft, der stark zurück gegangenen sozialen Kontakte, des Miteinanders und Austauschs und auch trotz zunehmender Digitalisierung des Berufs- und Privatlebens auch in Zukunft wieder ein sehr wichtiger Ort des Zusammenkommens, des Treffens, der Kommunikation und miteinander etwas Erlebens. Stadthallen im eigentlichen Sinne zeichnen sich von jeher dadurch aus, dass dort nicht nur Veranstaltungen für bestimmte Interessensgruppen stattfinden, sondern auch der Kultur in allen Facetten sowie dem gesellschaftlichen Leben, Vereinen, Organisationen und Bürgern über alle Schichten und Generationen hinweg ein Raum zum Treffen, Feiern und Austauschen gegeben wird.

Stadthallen sind, wie auch Theater, Opern, Schauspielhäuser, Sportarenen, Freizeiteinrichtungen ein äußerst wichtiger Faktor für die Attraktivität einer Stadt als Lebens-, Wohn- und Arbeitsstandort für Bürger*innen und die, die es vielleicht werden wollen/sollen. Das Angebot wird zwar im Verhältnis zur Einwohnerzahl einer Stadt vielleicht nicht übermäßig stark genutzt bzw. wie man aufgrund der Einwohnerzahl erwarten könnte, frequentiert. Doch ist das Vorhandensein einer Stadthalle für viele Einwohner und diejenigen, die sich für einen Zuzug zu einer Stadt entscheiden müssen, oftmals ein entscheidungsbeeinflussender Faktor. Hinzu kommt, dass durch die in Stadthallen (wie auch in sonstigen Veranstaltungs- uns Sportstätten) stattfindenden Veranstaltungen Netzwerke entstehen, die gesellschaftliche, aber auch ökonomische Nutzen für einen Verein, eine Location aber auch eine Stadt bringen. Stadthallen (wie auch sonstige Veranstaltungs- und Sportstätten) sind Elemente der Wirtschaftsförderung aber auch des Stadtmarketings und des Images bzw. der Marke einer Stadt. Sie sind identitäts- und identifikationsstiftende Aspekte für Bürger*innen, Vereine, Organisationen und die Wirtschaft.  

Stadionwelt: Wie blicken Sie auf das hiesige Angebot? Inwieweit sehen Sie Optimierungspotenzial?
Rörig: Deutschland hat ein sehr großes, umfangreiches und differenziertes Angebot an Stadthallen. Zu Stadthallen zähle ich dabei auch Bürgerhäuser und Mehrzweckhallen, die gerade in kleineren Städten genau diese Funktion haben, vom Gebäudetypus aber anders sind, aber auch die Stadthallen z. B. in Reutlingen, Rostock, Bremerhaven, Bielefeld oder Bremen, die eigentlich aufgrund ihrer Ausrichtung, Ausgestaltung und Größe eher Konzerthäuser, Messe-/ Multifunktionshallen sind.

Kein anderes Land dieser Welt leistet sich eine derart umfangreiche und vielseitige Veranstaltungsinfrastruktur. Für die Kulturlandschaft, für das gesellschaftliche Leben aber auch die lokale Wirtschaft einer Stadt ist dies super und auch wichtig: ein größtenteils durch die öffentliche Hand finanziertes Angebot, das in der Regel dann auch noch zu vergleichsweise günstigen Konditionen, da an Gebührenordnungen/-festsetzungen der öffentlichen Hand gebunden, genutzt werden kann.

Aber genau hier liegt auch das Problem: Zum einen muss diese größtenteils seit über 50 Jahren vorhandene, in nicht wenigen Fällen auch denkmalgeschützte Infrastruktur instandgehalten und betrieben werden, zum anderen muss jede Location mit Leben gefüllt und mit entsprechenden Finanzmitteln betrieben werden. Dabei stehen viele Locations nicht nur auf Stadt-Ebene sondern auch darüber hinaus in einem zunehmend stärker werdenden Wettbewerb zueinander. Viele Locations buhlen mit ähnlichen Angeboten um die gleichen Veranstaltungen, Veranstalter und Veranstaltungsteilnehmer.

Die Heidelberger Stadthalle wird im Inneren umfassend saniert. Hier ein Archivbild vor Beginn der Bauarbeiten.
Die Heidelberger Stadthalle wird im Inneren umfassend saniert. Hier ein Archivbild vor Beginn der Bauarbeiten. Bild: Stadt Heidelberg

Gleichzeitig müssen viele Bestandslocations saniert, einzelne Gewerke neuen gesetzlichen Anforderungen entsprechend umgerüstet sowie auch entsprechend veränderter Veranstalter- und Kundenanforderungen entsprechend umgestaltet oder aufgerüstet werden – und dies bei zunehmend rückläufigen Finanzmitteln der öffentlichen Eigentümer der Besitz- und Betriebsgesellschaften.

Verschärft wird diese Situation durch zunehmend striktere Anwendungen und Überprüfungen seitens der Finanzaufsichts- und Genehmigungsbehörden. Sowohl Kommunalaufsichten als auch die EU prüfen nicht nur kommunale Haushalte und deren Finanzierung, sondern auch den in Teilen mit privatwirtschaftlich betriebenen Locations im Wettbewerb stehenden Betrieb und die Nutzung von Veranstaltungs- und Sportstätten sowie deren Finanzierung (Invest und Betrieb). Insgesamt eine komplexer werdende Gemengelage, für die es nicht die eine Lösung gibt, sondern wo genau abgewogen werden muss:  Was braucht eine Stadt wirklich, was will und kann sie sich und auch was darf sie sich leisten?

Es gibt einige Fälle, bei denen in den letzten Jahren Städte realisiert haben, dass die vorhandene Veranstaltungsinfrastruktur heute zu groß, zu opulent, zu monofunktional und/oder schlicht obsolet ist. Gerade Kulturspielstätten sind ‚heilige Kühe‘, die von den in der Regel doch sehr meinungsstarken Kulturschaffenden politisch und auch öffentlichkeitswirksam verteidigt werden. Das ist aus Bürgersicht auch lobenswert, da man ja Kultur und ein abwechslungsreiches, kulturelles Angebot per se möchte. Doch oftmals ist der Aufschrei bei Veränderungen bei denjenigen am lautesten, die sich dies entweder nicht erlauben können/sollten oder aber bei denjenigen, die in Schwierigkeiten stecken. Doch oftmals traut sich die Politik auch nach entsprechenden Studien und Untersuchungen nicht, dann konsequenterweise gerade bei stadtbildprägenden Locations oder bei Locations mit einer ggfs. lautstarken aber weniger finanzkräftigen Lobby einen Schlussstrich zu ziehen oder einen Neustart mit einer neuen, zeitgemäßen Entwicklung zu machen.

Dabei gilt: Erst einmal genauer schauen, was man hat und was man braucht, will, sich leisten kann bzw. darf, dann Optionen überlegen und anschließend – mit Fachleuten – Lösungen erarbeiten. Es geht nicht darum, Kulturhäuser per se zu schließen, keine Stadthallen und deren für das Stadtleben wichtige Funktion zu beseitigen oder schlecht zu reden, Nein, es geht darum, nach Jahren der Selbstverständlichkeit Bestehendes auch mal zu hinterfragen, Handlungsbedarfe zu erkennen und zu akzeptieren sowie neue Gedanken und Wege zuzulassen.

Stadionwelt: Der Typus Stadthalle ist bekanntlich äußerst vielseitig. Welche Formate sind abbildbar?
Rörig: Eine Stadthalle als ein Begriff für eine Veranstaltungsstätte kann in Abhängigkeit von deren Ausrichtung, Dimensionierung und Raumprogramm grundsätzlich äußerst vielseitig bespielt werden. Von Live-Entertainment-Formaten wie Musik, Comedy, Shows etc. über Hochkultur – Theater, Oper, Konzerte – und MICE, das heißt Meetings, Seminare, Konferenzen, Tagungen, Kongresse, Kongressmessen, Firmenevents, Kleinmessen, Börsen oder Märkte bis hin zu Privatfeiern und Gesellschaftsevents oder Vereins- bzw. Organisationsveranstaltungen ist alles denkbar.

Die Frage dabei ist: Kann sie wirklich alles und darf sie dies? Selbst wenn es beihilfe- und kommunalrechtlich zulässig ist, heißt dies nicht, dass jede Stadthalle alles kann – auch, wenn nicht wenige Betreiber oder Politiker das manchmal meinen. Jede Veranstaltung, jedes Format hat eigene Anforderungen an die Spielstätte. Konzertformate der klassischen Musik haben andere Anforderungen an die Saalakustik, die Bühnensituation und die Technik, die Raumgeometrie, die Pausen- und Backstage-Bereiche wie Schlager-, Jazz- oder Rock-/Pop-Formate. Musik-Formate andere Anforderungen als darstellende Formate, Bürger-/Personalversammlungen andere als Tagungen, Kongresse und so weiter.

Es gibt nicht die eierlegende Wollmilchsau – das heißt die Stadthalle, die allen Formaten und Nutzungen gerecht wird. Es muss da und dort Kompromisse und alternative Lösungen für die Kernnutzung, Veranstaltungen, geben – oder aber es gibt formatspezifische Spielstätten, wie beispielsweise Opern, Theater, Tagungs- oder Kongresszentren.

Doch nicht jede Stadt kann sich mehrere, spezifische Spielstätten leisten, sodass versucht wird, möglichst viel in einer Location, der Stadthalle, abzubilden. Mit den entsprechenden Kompromissen.

Stadionwelt: …was raten Sie, wenn die Verantwortlichen vor der Frage Neubau vs. Sanierung stehen? Wann ist denn welche Option lohnender?
Rörig: Ganz klar, hier gibt es nicht die Antwort. Viele Stadthallen sind stadtbildprägende Immobilien in exponierten Innenstadtlagen an denen viele Erinnerungen und Emotionen der Bürger*innen hängen, die Teil der Stadtgeschichte sind. Solche Häuser kann, darf und sollte man alleine aus solchen Gründen nicht einfach durch einen Neubau ersetzen, was gerade bei älteren Häusern auch denkmalschutzrechtlich gar nicht zulässig ist. Andererseits gibt es mancherorts neuere Locations, wo man sich fragt, wer da am Werk war, die man aus funktionalen, operativen und technischen oder gar architektonischen Gründen eigentlich besser früher als später ersetzen sollte, was aber aufgrund von Abschreibungs- und Finanzierungsmodalitäten sowie natürlich auch vor dem Hintergrund einer zu erwartenden Diskussion auf politischer und öffentlicher Ebene in der Regel nicht geht.

Es gibt einige Beispiele, wo (denkmalgeschützte) Bestandsimmobilien zielführend und gelungen saniert, erweitert und bedarfs-/nutzungsgerecht aufgerüstet wurden. Es gibt allerdings auch Sanierungsprojekte, die am realen Bedarf vorbeigehen, wo der politische Wille und großzügig berücksichtigte Nutzeranforderungen sowie manche Stadtkassen zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Sanierungs-/Ausbaurahmen bestimmt haben, der heute nicht mehr gebraucht und/oder finanzierbar ist. Auch schränken Bestands- und Denkmalschutz sowie aktuelle Finanzierungsmöglichkeiten den Sanierungsrahmen ein.

Dabei muss es Ziel bei allen Projekten sein, bei denen sich die Frage nach Sanierung versus Neubau stellt, die nachhaltige Nutzung in den Mittelpunkt zu stellen. Die Nutzung, deren Ausprägung stellen die Grundlage der erforderlichen Maßnahmen dar. Die bauliche Situation des Bestands stellt wiederum den Rahmen für die Frage, ob dies im Bestand umsetzbar, oder nur durch einen Neubau an dieser Stelle baulich, wirtschaftlich und langfristig finanzierbar und sinnvoll ist.

Die Stadthalle Göttingen wird kernsaniert.
Die Stadthalle Göttingen wird kernsaniert. Bild: SSP soll sasse architekten

Stadionwelt: Und wie lassen sich Stadthallen optimal sanieren? Welche speziellen Herausforderungen bringt dieser Typus mit sich?
Rörig: Eine optimale Sanierung gibt eigentlich nicht. Bestands- und denkmalschutzrechtliche Auflagen, veränderte Bau- und Technikstandards, Finanzierungs-/Fördermittelmöglichkeiten und deren Anforderungen, Nutzerbedarfe, Entwicklungen im Umfeld eines Hauses etc. – das sind alles Faktoren, die bei Sanierungen, Erweiterungen und Neubauten zu berücksichtigen sind.

Auch in Folge von Corona und der zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt und des Freizeitverhaltens verändern sich die erforderlichen Maßnahmen bei Sanierungs-, Erweiterungs- und/oder Neubauprojekten von Stadthallen nicht wesentlich. Die Nutzung, die Nutzungsarten und deren Anforderungen müssen baulich, baukonstruktiv und technisch abgebildet werden. Herausfordernd dabei ist vielleicht die zunehmende Technisierung von Produktionen sowie zunehmende Emissionsschutzanfordreungen. Musik-/Showproduktionen und auch darstellende Produktionen sind heutzutage wesentlich techniklastiger, brauchen oftmals mehr und differenziertere Veranstaltungstechnik (Beleuchtung, Akustik, Spezialeffekte), die wiederum in den Locations vorhanden, aufstellbar und auch nutzbar/zulässig sind. Heisst für die Locations: ausreichend Anschlusspunkte, Boden-/Deckenlasten, Leitungs- und Leistungskapazitäten, Brandschutzvorrichtungen etc.

Damit einhergehend sind dann entweder umfangreiche Lagerflächen oder aber größere, emissionsgeschützte Anlieferbereiche erforderlich, sodass Produktionen die erforderliche Technik und das Equipment in die Halle einbringen können.

Im Hinblick auf Emissionen und den Emissionsschutz ist bei unseren Projekten festzustellen, dass Locations zunehmend im Zwang stehen, bei anstehenden Sanierungs-, Umbau-/ oder Erweiterungsmaßnahmen auch das Thema Emissionsschutz nach Außen anzugehen. Dies, da in vielen Standorten die ehemals noch relativ frei stehenden Immobilien mittlerweile von Wohnnutzungen umgeben sind bzw. diese an die Hallen herangerückt sind und deren Anwohner sich über veranstaltungs-/nutzungsbezogenen Lärm beschweren. In nicht wenigen Fällen ist dies aufgrund statischer und baukonstruktiver Gegebenheiten äußerst komplex und zum Teil auch nur mit aufwendigen, kostenintensiven Maßnahmen darstellbar – Maßnahmen, die wiederum dann erforderlich sind, um einen genehmigten Betrieb/Nutzung zu erhalten.

Stadionwelt: Können Stadien, Arenen und Stadthallen voneinander lernen?
Rörig: Moderne, große Arenen und Stadien, gerade in den USA, haben oftmals schon komplette, umfangreiche Gebäude- und Informationsmanagement-Systeme mit denen nicht nur der Gebäudebetrieb optimiert und nutzungsbezogen gesteuert werden kann (Aufwandsminimierung), sondern auch Veranstaltungen, Veranstaltungsbesucher mit Informationen gefüttert, im Gebäude selbst gesteuert und damit das Eventerlebnis (siehe oben) verbessert sowie mehr Umsätze für den Veranstalter/Betreiber generiert werden können. Dabei können solche Systeme und Informationsketten auch über die Location hinaus gehen und destinationsbezogene Angebote mit Abbilden, Veranstaltungsbesucher also über den gesamten Veranstaltungsbesuch inkl. Veranstaltungsbewerbung, Ticketverkauf, An-/Abreise, etc. aktiv mit Informationen, Angeboten und Hinweisen versorgen – ein Ansatz/Modell, dass schrittweise auch für Stadthallen und Destinationen attraktiv und auch relevant ist.

Arenen und Stadien wiederum, die primär Vereins-/Nutzergeprägt sind, könnten und sollten sich, wie bei kommunalen Locations wie Stadthallen etc. selbstverständlich, mehr mit der Destination und den dortigen Akteuren des Tourismus, der Hotellerie, Gastronomie etc. vernetzen, sich auch Bürger*innen mehr öffnen, um somit mehr Akzeptanz, Identifikation und Loyalität des lokalen Kernpublikums sowie auch der lokalen Entscheider zu erhalten.  Nicht mehr nur rein privatwirtschaftlich-kommerzielles Ufo in einer Stadt, sondern Teil der Stadt bzw. des Stadtlebens.

Stadionwelt: Gibt es Projekte, die Sie aktuell hervorheben?
Rörig: Wir sind zwar schon lange im speziellen Segment der Veranstaltungsstätten und bei Stadthallen aktiv, haben mittlerweile über 300 Projekte in diesem Segment begleiten dürfen, doch haben wir auch nur einen Teil aller Entwicklungen auf dem Radar. Es gibt immer wieder spannende Sanierungs-, Ausbau- und Neubauprojekte wie z. B. in den letzten Jahren die Neubauten in Lohr, Cham, Bad Vilbel, Ahlen, Rheda- Wiedenbrück und Troisdorf oder die Sanierungen in Bayreuth, Braunschweig, Gütersloh, Göttingen, Heidelberg, Karlsruhe und Magdeburg.

Bei all diesen (und auch weiteren, hier nicht aufgezählten Locations) gibt es Aspekte/Gewerke, die u. E. gut oder außergewöhnlich gelöst oder aber die weniger nachvollziehbar gelöst wurden/werden. Manchmal ist die das Erscheinungsbild, das mit tollen Mitteln neu gestaltet wurde, manchmal die 'versteckte' Technik, die für den Besucher zwar nicht sichtbar ist, dafür aber für den operativen Betrieb nachhaltig verbessert wurde.

Stadionwelt: Welche Entwicklungen erwarten Sie für die Zukunft?
Rörig: Neu ist ein Aspekt, der zunehmend in Stadtparlamenten im Zusammenhang mit derartigen Entwicklungen besprochen und diskutiert wird: Der Aspekt der Nachhaltigkeit und des Flächenfraß/ der Versiegelung. Bedingt dadurch, dass in der Kommunalpolitik mal mehr mal weniger schnell ein Generations- und Kulturwandel stattfindet, stehen auch ökologisch relevante Aspekte bei der Entwicklung von Sport- und Veranstaltungsstätten zunehmend im Fokus. Von Planung über Bau bis Betrieb – von Bienenkästen, Regenwasserrückgewinnung, Geothermie, Photovoltaik, Windkraft bis BIM und noch vieles mehr. (Stadionwelt, 10.02.2022)

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