Formel 1: Strecke in Saudi-Arabien rechtzeitig fertig

Zwei Wochen vor dem ersten Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien nähert sich der Jeddah Corniche Circuit seiner Fertigstellung. Keine Strecke der Rennserie wurde je schneller erbaut als der neue Kurs in der zweitgrößten Stadt des Landes.

Die Arbeiten an der Strecke begannen erst im April und sollen in den kommenden Tagen abgeschlossen werden. Die Arbeiten liefen unter enormem Zeitdruck, die Fertigstellung konnte aber rechtzeitig realisiert werden.

Laut den Verantwortlichen liefen die Arbeiten „unter strengsten Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen“ ab, es habe keine ernsthaften Zwischenfälle gegeben. „Alle Arbeiten wurden nach den detaillierten und strengen saudi-arabischen Arbeitsgesetzen durchgeführt, die den Schutz der Rechte der Arbeiter auf der Baustelle garantieren, einschließlich der Begrenzung der Arbeitszeiten bei direkter Sonneneinstrahlung“, heißt es seitens der Verantwortlichen.

In nicht einmal zwei Wochen wird die Formel 1 erstmals in Saudi-Arabien fahren.
In nicht einmal zwei Wochen wird die Formel 1 erstmals in Saudi-Arabien fahren. Bild: Jeddah Corniche Circuit

Insgesamt arbeitete der Projektträger vor Ort mit etwa 3.000 Arbeitern aus etwa 50 verschiedenen Unternehmen zusammen. Viele dieser Partner stammen aus Saudi-Arabien, aber die Organisatoren der Veranstaltung nahmen auch die wichtige Unterstützung von Zulieferern aus Ländern wie Deutschland, Österreich, dem Vereinigten Königreich, Spanien und Italien in Anspruch. Darüber hinaus wurden zu jeder Zeit die strengen Standards und Kontrollen der Formel 1 und ihrer Überwachungsberater angewandt.

Die Wichtigsten Fakten zur Strecke in Saudi-Arabien:
- Der Jeddah Corniche Circuit hat eine Streckenlänge von 6,175 km und ist damit nach Spa-Francorchamps in Belgien die zweitlängste Rennstrecke im Kalender und der längste Straßenkurs in der Formel 1.
- Es werden Durchschnittsgeschwindigkeiten von 252km/h erwartet. - der schnellste Straßenkurs im Kalender mit geschätzten Höchstgeschwindigkeiten von 322 km/h zwischen den Kurven 25-27.
- Nach Abschluss der Bauarbeiten werden rund um die Rennstrecke 2.000 Bäume gepflanzt.
- 37.000 Tonnen Asphalt wurden für den Bau der Rennstrecke verwendet.
- Für den Bau der Rennstrecke wurden 600.000 Tonnen Zement, 30.000 Quadratmeter Ziegelsteine und mehr als 1.400 Tonnen Glas benötigt.
- Der Bau der Strecke umfasste den Bau von 7 Tribünen mit Blick auf die schnellste und längste Straßenrennstrecke der Welt.
- Die Beleuchtungsstärke beträgt 1.500 Lux, mehr als 200.000 Meter Kabel, einschließlich Strom- und Glasfaserkabel, wurden bereits verlegt, um sicherzustellen, dass alles perfekt beleuchtet ist.
- Im Rahmen des Projekts zur Regenerierung der Lagune wurden 162.814 Tonnen Schlamm und Abfälle aus der Lagune gebaggert und in getrennte Lager aufgeteilt, wobei erstere behandelt und recycelt und letztere sicher und verantwortungsvoll entsorgt wurden.
- Infolgedessen hat sich die Tierwelt in der Umgebung bereits erholt, und in der Lagune wimmelt es bereits von Fischen wie Meeräschen, Milchfischen und Blaupunktrochen.

Die vom Aachener Architekturbüro Tilke entworfene Strecke an der Küste ist nicht nur die zweitlängste Strecke im aktuellen Rennkalender, sondern gilt laut den Organisatoren als der schnellste Stadtkurs in der Formel 1.

Die Formel 1 gastiert vom 3. bis 5.12. in Saudi-Arabien, ehe es zum Saisonfinale nach Abu Dhabi geht. Saudi-Arabien ist das insgesamt 33. Land, in dem ein Formel-1-Rennen stattfindet. Als 32. Land kam erst an diesem Wochenende Katar hinzu. (Stadionwelt, 22.11.2021)

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