Ausbau der Alten Försterei bleibt kompliziert
Der Bundesligist Union Berlin plant nun schon seit längerer Zeit einen Stadionausbau. Der Verein hofft dabei, bis zum Sommer 2022 das Baurecht zu erhalten. Knackpunkt des Vorhabens bleibt weiterhin das Verkehrskonzept.
Das Verkehrskonzept bleibt weiterhin der entscheidende Faktor bei der Umsetzung des Ausbaus vom Stadion an der Alten Försterei. „Es ist ein verwaltungsrechtliches Verfahren, das ist anstrengend und schwer genug. Alles dreht sich um das Verkehrskonzept. Da sind wir dran“, sagte Dirk Zingler, Präsident von Union Berlin, gegenüber der Berliner Zeitung.
Die Fertigstellung des anliegenden S-Bahnhofs Köpenick ist hierbei eines der zentralen Probleme. Bei der Deutschen Bahn geht man nicht davon aus, dieses Projekt vor 2026 abschließen zu können. Die Verkehrsanbindung des Stadions führt demnach aktuell dazu, dass ein Stadionumbau schwer umzusetzen ist. Parallel zu den Bemühungen einer Lösung des Verkehrskonzepts hat Union auch ein eigenes Bauverfahren für eine neue Straßenbahn-Wendeschleife eingereicht. Diese soll den Verkehr und Besucherandrang abdämpfen.
Union Berlin hatte sich für die Erweiterung des Stadion bereits im Sommer 2019 Planungsrecht erhofft. Die Bestrebungen waren damals ebenfalls am Verkehrskonzept gescheitert.
Union Berlin plant den Ausbau des Stadions an der Alten Försterei von aktuell 22.012 Plätzen auf ein Fassungsvermögen von 37.000 Zuschauern. Dafür möchte der Club aus Berlin-Köpenick insgesamt knapp 39 Mio. Euro investieren. Das Baurecht will der Verein, trotz anhaltender Schwierigkeiten, im Sommer 2021 erhalten.
Wann die Umbaupläne tatsächlich konkret werden, ist noch unklar. Zingler selbst würde gerne noch während seiner Amtszeit „in den Beginn des Baus eintreten“. Die Amtszeit des Präsidenten geht noch bis 2025. (Stadionwelt, 03.05.2021)
Weitere Fotos vom Stadion an der Alten Försterei finden Sie hier.