Neue Raiffeisen Arena erhält Baubewilligung

Knapp vier Wochen nach der Bauverhandlung erhielt der Linzer ASK die Baubewilligung für den Umbau des Linzer Stadions. Der Club wird in seinem neuen Stadion auf ein anderes Beleuchtungssystem setzen.

Der Spatenstich kann somit wie geplant im März erfolgen. Der Rohbau soll bereits gegen Ende des Jahres stehen. Die Abrissarbeiten für die Raiffeisen Arena auf der „Gugl“, die bisherige Heimat des Linzer ASK, könnten laut LASK-Kommunikationschef David Obererlacher schon in der kommenden Woche beginnen. Das Linzer Stadion wird mit dem Umzug des Clubs auch seinen Namen wechseln und ebenfalls Raiffeisen Arena heißen.

In der schnellen Vergabe des positiven Baubescheids durch die Stadt Linz, sieht sich LASK-Vizepräsident Johannes Lehner in dem Projekt bestätigt. Es würde zeigen, dass der Club allen gesetzlichen Vorschriften entspreche und der Umbau der Raiffeisen Arena schädliche Umwelteinwirkungen vermeiden würde. Das neue Stadion fasst zudem nur 18.000 Zuschauer und nicht wie bisher 21.000. Der Club geht damit auf einen Kritikpunkt der Anwohner ein, den diese unter anderem bei der Bauverhandlung äußerten.

Im Sommer 2022 möchte LASK bereits in der neuen Raiffeisen Arena spielen.
Im Sommer 2022 möchte LASK bereits in der neuen Raiffeisen Arena spielen. Bild: Raumkunst ZT GmbH

Mit der Baubewilligung kommen aber auch circa 30 Auflagen für das neue Stadion. So soll beispielsweise für ausreichend Hydranten gesorgt werden und die maximale Höhe der Lichtemission wurde festgelegt. Bei der Stadionbeleuchtung probiert LASK einen neuen Weg aus. So werden die bisher verwendeten vier Flutlichtstrahler durch direkt unter dem Dach montierte Lichter ersetzt. Das soll die Lichtemission reduzieren und sich positiv für die Anwohner auswirken.

In der Verkehrssituation verspricht LASK sich ebenfalls um Verbesserungen zu bemühen, auch wenn diese nicht Teil des Baubewilligungsbescheids ist. Dafür möchte der Club eng mit der Stadt und den Partner Raiffeisen und Linz AG hinsichtlich der Parkgaragen und Busverbindungen zusammenarbeiten. Die Kosten für das gesamte Projekt sind in der ersten Phase noch nicht genau zu bestimmen, aktuell geht LASK von 60 bis 70 Mio. Euro aus. Das Land Oberösterreich gab bereits bekannt bis zu 30 Mio. Euro von diesen Kosten zu übernehmen. (Stadionwelt, 11.01.2021)

Renderings von der neuen Raiffeisen Arena finden Sie hier.

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