Arsenal unterstützt Klimainitiative der UN
Die Vereinten Nationen (UN) haben eine Initiative gestartet, mit der die Sportwelt zu mehr Klimaschutz angeregt werden soll. Neben der FIFA, dem IOC und der FA gehört nun auch der FC Arsenal zu den Unterstützern.
Die Mitglieder der Initiative sollen für die Ziele des Pariser Klimaabkommens eintreten und mit daran arbeiten, die Klimaneutralität im Jahr 2050 zu erreichen.
Dabei legte man fünf Prinzipien fest:
1. Systematische Bemühungen für mehr Umweltbewusstsein
2. Einfluss auf das Klima reduzieren
3. Aufklärung und Bildung über Klimaschutz vorantreiben
4. Nachhaltigen und verantwortungsvollen Konsum fördern
5. Stärkere Kommunikation für mehr Klimaschutz
Club bemüht sich um Vorreiterrolle
Lindita Xhaferi-Salihu, Leiterin Sport und Kilmaschutz bei UN Climate Change stellt heraus, dass der Sport aufgrund seiner Begeisterungskraft großes Potenzial hat, mit gutem Beispiel für mehr Umweltfreundlichkeit und Klimaresistenz einzustehen und freut sich, dass der FC Arsenal als erster Club der höchsten englischen Spielklasse mitmacht.
Die Gunners waren, wie sie mitteilen, bereits 2019 in einer Studie der BBC zum Thema Klimaschutz führend unter allen Premier-League-Clubs. Partnerschaften für mehr Ökostrom und gegen Plastikmüll unterstützen dies, findet Arsenal-Betriebsleiter Hywel Sloman.
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Außerdem sei man seit 2018 der einzige Club im Vereinigten Königreich, der einen großen Batteriespeicher installiert hat, der das gesamte Emirates Stadium für ein ganzes Spiel mit Strom versorgen kann. Das entspreche 2.700 Haushalten in zwei Stunden, so der Premier-League-Champion von 2004.
Umweltschutz schon länger auf der Agenda
Außerdem habe man seit 1999 im eigenen Schulungszentrum in London Colney mehr als 29.000 Bäume gepflanzt, damit errichtete man das „Colney Wood“. Dort wurde auch ein Wasserrecyclingsystem installiert, um das vom Spielfeld stammende Wasser wiederzuverwenden. Laut Arsenal wurden im vergangenen Jahr mehr als 4,5 Millionen Liter Wasser recycelt.
Nach dem Start einer Partnerschaft im Jahr 2016 waren die Gunners gemäß eigenen Aussagen der erste Premier League-Club, der auf 100 Prozent Ökostrom umgestellt hat. In Zusammenarbeit mit einer regionalen Brauerei sei man zudem der erste Club in der höchsten englischen Spielklasse gewesen, der in der Saison 2018/19 das Programm für wiederverwendbare Becher getestet hat. Dieses Programm wurde zu Beginn der Saison 2019/20 vollständig integriert, sodass bei vollem Emirates Stadium etwa 20.000 Einweg-Plastikbecher pro Spiel eingespart werden können, so der FC Arsenal.
Wie gehen die Bundesliga-Clubs das Thema Klimaschutz an? Eine Umfrage von myclimate schaut sich alle 18 Clubs der Bundesliga an.
Zudem hat man im Oktober dieses Jahres eine Partnerschaft mit dem globalen Aluminiumverpackungsunternehmen Ball Corporation geschlossen, wodurch der Plastikverbrauch deutlich gesenkt werden soll. Das Schulungszentrum sei nun zu 95 Prozent frei von Einweg-Plastikflaschen, an allen Standorten wurden mehr Wasserspender eingeführt, wodurch 150.000 Einweg-Plastikwasserflaschen pro Jahr eingespart werden sollen. Außerdem soll die an allen Club-Standorten installierte LED-Beleuchtung den Energieverbrauch senken. (Stadionwelt, 17.11.2020)