DEB sucht Alternativen für Deutschland Cup 2020

Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. muss sich erneut mit der Suche nach Alternativplänen für den Deutschland Cup befassen, nachdem die als Ersatzkandidat eingesprungene Nationalmannschaft Norwegens ihre Zusage zurückzog.

Hier soll der Deutschland-Cup 2020 stattfinden: YAYLA Arena Krefeld.
Hier soll der Deutschland-Cup 2020 stattfinden: YAYLA Arena Krefeld. Bild: Seidenweberhaus GmbH

„Die Herausforderungen für den Deutschland Cup 2020 nehmen weiter zu, das Vorhaben der Austragung vom 5. bis 8. November bleibt aber unverändert. [..] Der Verzicht des Weltranglistenelften bedeutet, dass womöglich auch eine Abweichung vom traditionellen Viererformat notwendig wird, wenngleich das gewohnte Turnierformat noch nicht vom Tisch ist“, so der DEB.

Aktuell werden beim Deutschen Eishockey-Bund verschiedene Szenarien durchgespielt, dazu soll auch ein Dreierformat mit einer deutschen Perspektivmannschaft des Top-Teams-Peking, bestehend aus Top-Talenten gehören. „Dies würde den jungen Nationalspielern auch eine hochwertige Vorbereitung auf die U20-WM in Edmonton ermöglichen“, heißt es weiter.

Mit Modellen der Umsetzung dieser Pläne befassen sich die DEB-Coaches um Bundestrainer Toni Söderholm laut Verbands-Angaben intensiv. Der derzeit einzige internationale Gegner Lettland hält an seiner Zusage fest und hat sie am Wochenende nochmals bekräftigt. Die Letten planen ein vorgelagertes Trainingscamp mit begleitenden Corona-Testungen, bevor der Zehnte der Weltrangliste dann nach Deutschland reist.

Bundestrainer Toni Söderholm äußerte sich dazu: „Wir suchen aus mehreren Gründen nach Lösungen. Einerseits sind die im November geplanten U20-Spiele bereits ausgefallen und daher wollen wir, dass so viele deutsche Spieler wie möglich aufs Eis kommen. Ein Perspektivteam wie es jetzt geplant ist, hatten wir bereits Ende September beim Camp in Füssen zusammen.“

„Andererseits“, so Söderholm, „ist es für die A-Mannschaft wichtig, jede Möglichkeit zum Spielen zu nutzen, die wir mit Blick in Richtung WM 2021 und Olympia 2022 bekommen. Die Lage ist so unvorhersehbar überall in der Welt, dass wir nicht wissen, wie viele Gelegenheiten wir noch kriegen und daher dürfen wir keine verpassen“. (Stadionwelt, 26.10.2020)

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