Glossar: Smart Stadium

A wie Augmented Reality bis Z wie Zutrittskontrolle: Viele Begriffe prägen die Definition eines smarten Stadions, man kann jedoch schnell den Überblick verlieren. Stadionwelt bietet eine Auswahl in Form eines Glossars zur Thematik und stellt die wichtigsten Bereiche und Begriffe vor. Ein Überblick.

Mehr dazu auch in unserem Special SMART STADIUM.

Apps: Beim Stadionbesuch können Apps bei einer Vielzahl von Dingen helfen, etwa dem Ticketverkauf, dem Bezahlen von Speisen und Getränken, der Wegeführung, dem Nachlesen von Statistiken und weiteren Informationen etc. Auch die Kommunikation unter dem Stadionpersonal kann durch Apps vereinfacht werden.

Augmented Reality: Die sogenannte „erweiterte Realität“ kann Stadionbesucher mit Zusatzinformationen und Unterhaltungselementen versorgen. So ist beispielsweise denkbar, dass Fans im Stadion durch eine entsprechende Brille die Torentfernung eines Freistoßes angezeigt bekommen. (Artikel zum Einsatz bei Stadionführungen)

Automatisierung: Digitale Elemente eines Stadions automatisieren alltägliche Schritte wie das Kontrollieren der Eintrittskarte. Was in den frühen Zweitausenderjahren noch von Personal übernommen wurde, geschieht heute zunehmend durch Technik. Dabei ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht.

Beacon: Beacons bezeichnen Sender/Empfänger, die auf einer Funktechnologie basieren, die als Weiterentwicklung von Bluetooth verstanden werden kann. In Stadien können Beacons beispielsweise relevante, auf den einzelnen Besucher zugeschnittene Informationen auf das Smartphone des Fans senden.

Beregnung: Durch smarte und vernetzte Beregnungsanlagen kann das System die Spielfeldbewässerung eigenständig steuern und dabei aktuelle Wettervorhersagen und spezielle Anweisungen durch die Greenkeeper berücksichtigen. (Data-Center: Sportrasen)

Broadcasting: Durch die Distribution von Bild- und Toninhalten wird einerseits die Live-Übertragung von Sportereignissen gewährleistet. Doch auch Live-Streams der Veranstalter oder Clubs auf eigenen Medienkanäle spielen eine wichtige Rolle bei der Vermarktung einer Sportveranstaltung.

Big Data: Die massenhafte Ansammlung, Analyse und Visualisierung von Daten kann Clubs beim Scouting von Spielern helfen. Doch auch die direkte und persönliche Ansprache von Kunden und Besuchern wird durch Big Data ermöglicht.

BIM: Durch Building Information Modeling können Gebäude mithilfe von Software geplant, konstruiert, designt und verwaltet werden. Es werden alle relevanten Informationen über das Gebäude digital modelliert, erfasst und kombiniert.

Biometrie: Das Erfassen von biometrischen Merkmalen kann Stadionbetreibern und Veranstaltern helfen, bestimmte Personen beim Stadionzutritt zu identifizieren, so wird bei einigen Stadien eine automatische Gesichtserkennung eingesetzt. Außerdem kann mancherorts mit seinem Fingerabdruck bezahlt werden.

Blockchain: Mittels einer Blockchain lassen sich Informationen mithilfe einer dezentralen, von vielen Teilnehmern gemeinsam verwendeten Datenbank fälschungssicher übermitteln. Blockchains sind kontinuierlich erweiterbare Listen von Datensätzen, den sogenannten Blöcken. Jeder der einzelnen Blöcke beinhaltet dabei Informationen zum eigenen Block, einen eigenen Fingerabdruck sowie den Fingerabdruck des vorherigen Blocks in der Kette. Eine Blockchain beinhaltet die einzelnen Blöcke in chronologischer Reihenfolge und ist somit eine Art Logbuch. Praktisch alles, was einen Wert hat, kann über ein Blockchain-Netzwerk verfolgt und gehandelt werden. Blockchains wurden im Rahmen der Kryptowährung Bitcoin als öffentliches Buchhaltungssystem entwickelt, das alle bisher getätigten Transaktionen speichert. Wird eine neue Transaktion durchgeführt, wird sie mit den Informationen der vorherigen Transkation an die Kette angehangen. Somit lassen sich alle Transaktionen zuverlässig nachvollziehen.

Catering: Auch das Catering in Stadien und Arenen ändert sich durch die Digitalisierung. Was in den USA schon länger gang und gebe ist, hält mittlerweile auch in Österreich oder Deutschland Einzug: das In-Seat-Ordering. Per App Speisen und Getränke bestellen, im gleichen Zug bezahlen und an den eigenen Platz liefern lassen – eine bedeutende Steigerung der Fan Experience. (Data-Center: Catering)

Cashless: Das bargeldlose Bezahlen ist in deutschen Stadien schon seit vielen Jahren angekommen. In vielen Stadien ist das Zahlen mit Bargeld sogar gar nicht mehr möglich, sodass Besucher keine andere Wahl haben, als Speisen und Getränke oder Merchandising-Artikel bargeldlos mit Geldkarten zu bezahlen. Eine effizientere Abwicklung, kürzere Wartezeiten und bessere Hygienebedingungen sind die Argumente. (Data-Center: Payment)

CCTV: Die Abkürzung steht für Closed Circuit Television und bezeichnet moderne Videoüberwachungsanlagen. Diese können je nach Ausführung bestimmte Charakteristika einer Person oder Texte und Logos auf Kleidungsstücken erkennen, identifizieren und überprüfen.

CRM: Das Customer-Relationship-Management, kurz CRM, bezeichnet die klare Ausrichtung eines Unternehmens bzw. Sportvereins auf den Kunden sowie die systematische Gestaltung der Kundenbeziehungsprozesse. Social Media können das CRM etwa fördern – genauso wie Apps. Auch digitale Angebote im Stadion können als Kundenbindungsmaßnahme funktionieren.

Data: Das Sammeln und die Auswertung von Daten ist für Stadionbetreiber in vielfacher Hinsicht elementar. Nahezu alle Bereiche des Arena-Managements beruhen auf der Analyse von Daten. Daten werden heutzutage mit Unterstützung entsprechender Software gesammelt, analysiert und ausgewertet.

Datenschutz: Bei zunehmender Digitalisierung spielt auch der Datenschutz eine immer wichtigere Rolle. Gesichtserkennung, personalisierte Tickets, Videoüberwachung & Co.: Der Grat zwischen maximaler Veranstaltungs-Sicherheit und persönlicher Freiheit ist schmal.

Digital Signage: Der Einsatz digitaler Medieninhalte ist in modernen Stadien nahezu unumgänglich. Eingesetzt wird die digitale Beschilderung beispielsweise, um Preislisten an Verpflegungsständen oder sonstige Hinweise anzuzeigen. Vor allem im VIP-Bereich ist der Einsatz von Digital Signage beliebt. (Data-Center: Displays)

Digitalisierung: Die Digitalisierung von Stadien hat viele Gesichter und umfasst zahlreiche Aspekte: Ob Ausstattung mit Internet oder die Verwendung von LED-Banden, die Digitalisierung wird in den kommenden Jahren immer wichtiger für moderne Sportstätten.

Dynamic Pricing: Bei der Optimierung des Absatzes bei bestimmten Produkten (z.B. Ticketing) ist der Preis essenziell. Dynamic Pricing – zu Deutsch: dynamische Preisoptimierung – ist wichtig, denn somit können Händler Produktpreise regelmäßig auf Basis von Algorithmen steuern und an den aktuellen Bedarf anpassen. Die Ausspielung der Preise erfolgt dabei (teil-)automatisiert. Bei der Preisstrategie spielen mehrere Faktoren eine Rolle, etwa der Lagerbestand, die Nachfrage oder die Preise der Wettbewerber. (Data-Center: Ticketing)

E-Mobilität: Elektromobilität ist auf dem Vormarsch – auch in Deutschland. An vielen deutschen Venues sind in den letzten Jahren Lade-Infrastrukturen für Elektroautos entstanden, oft im Zuge von Partnerschaften zwischen den Clubs bzw. Betreibern und Unternehmen. Teilweise werden auch Spielern oder Mitarbeitern E-Autos zur Verfügung gestellt. (Special Nachhaltigkeit)

Energie: Das Erzeugen und Einsparen von Energie spielt bei einer Vielzahl von Stadien eine Rolle. So sind vielerorts etwa Photovoltaikanlagen auf dem Dach zu sehen, auch klimaneutrale Blockheizkraftwerke, Wasserkraft und weitere erneuerbare Energiegewinnung ist an Stadien möglich. Im Optimalfall kann es mittels nachhaltigen, effizienten Energiemanagements gelingen, Stadien selbst zu versorgen, völlig autark. (Special Nachhaltigkeit)

ERP: Das Enterprise-Resource-Planning mit entsprechenden ERP-Programmen ist nahezu unerlässlich für Unternehmen und ebenso für Clubs und Stadionbetreiber. Besonders der Fanshop oder die Ticketing-Abteilungen sind auf hochfunktionelle ERP-Systeme angewiesen.

Einsparung: Durch die digitale Verknüpfung einzelner Komponenten eines Stadions können Energie und weitere Ressourcen eingespart werden. Beispielsweise lassen sich bei entsprechender Einrichtung die Beleuchtung oder Durchlüftung eines Stadions zentral und ressourcenschonend steuern. (Special Nachhaltigkeit)

Fan Experience: Die Fan Experience (deutsch: das Besuchererlebnis) kann durch viele digitale Features und Anwendungen verbessert werden, wie beispielsweise durch Fan-Apps, Virtual Reality oder Augmented Reality. Ziel und Hintergrund dessen ist es, den Besucher zum Verweilen einzuladen und dem Fan das bestmögliche Erlebnis zu bieten.

Funk: Die Funktechnik ist Teil eines IT-Netzwerkes und hat schon vor Jahrzehnten dafür gesorgt, dass die Übertragung eines Sportereignisses per Radio aus dem Stadion heraus möglich war. Management und Organisation eines Spieltags bedienen sich der Funktechnologie.

Flutlicht: Viele Innovationen gab es zuletzt im Bereich des Flutlichts. Im Zuge der Bestrebungen, nachhaltiger zu werden, rüsten viele Venues auf LED-Beleuchtung im Stadion sowie im Umfeld um. Zum Teil wird dies auch im Rahmen von Durchführungsbestimmungen seitens der Ligen vorgeschrieben. Exemplarisch zu nennen sind etwa das Wanda Metropolitano – das erste Flutlicht, das zu 100% aus LED-Leuchten besteht – sowie das neuartige Flutlicht im Olympiastadion Berlin. (Data-Center: Flutlicht)

Facility Management: Die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden wird durch die Verwendung von digitalen Technologien deutlich vereinfacht. Beispielsweise können das Licht oder die Beheizung elektronisch gesteuert werden. Ein effizientes Facility Management gehört zu einem ganzheitlichen Nachhaltigkeits-Konzept untrennbar dazu. (Special Nachhaltigkeit)

Gebäudemanagement: Ist ein Teilbereich des Facilitymanagements, das sich mit der Bewirtschaftung von bestehenden Gebäuden und technischen Anlagen beschäftigt. Dabei geht es auch um Technik, Infrastruktur oder bei Stadien speziell um Flächenmanagement.

Geofencing: Geofencing kann als „Geo-Zaun“ beschrieben werden und meint eine (gedachte) Begrenzung einer geschlossenen Fläche, etwa rund um ein Stadion oder eine Arena. Wenn ein Zuschauer ein Venue beispielsweise verlässt wird eine Aktion, zum Beispiel die Nachricht „gute Heimreise“, ausgelöst. Datenübermittlung kann per GPS, RFID oder Mobilfunknetze erfolgen. (Data-Center: IT/Netzwerk)

Gesichtserkennung: Maximale Sicherheit und ein effizienter Stadionbetrieb versus Datenschutz und Privatsphäre: Die Gesichtserkennung ist eine Gratwanderung. Sie wird beispielsweise in Bröndby oder bei Besiktas eingesetzt und hilft, Zuschauer bereits am Eingang zu identifizieren und etwa im Falle eines Stadionverbots umgehend handeln zu können. Hinsichtlich des Datenschutzes sollten Experten zurate gezogen werden.

Heizung: Dank Rasenheizungen bleiben Spielflächen ganzjährig bespielbar, auch bei Schnee und Eis. Außerdem freuen sich Zuschauer in den kalten Jahreszeiten über angenehme Temperaturen auf den Tribünen. Dabei stellt sich für den Betreiber die Frage der Effizienz und Nachhaltigkeit von Heizsystemen, besonders in ökologischer Hinsicht.

Hygiene: Stehen Desinfektionsmittelspender bereit? Können sich Zuschauer nach dem Toilettenbesuch die Hände richtig waschen und trocknen? Wird das Stadion effektiv gereinigt? Hygiene-Fragen, die gerade in Zeiten der Corona-Pandemie eine hohe Bedeutung haben und neu definiert werden müssen.

Intercom: Trainerteam und Analysten arbeiten schon während des Spiels mit Analyse und nutzen jegliche Form von Technik. Eine davon ist Intercom. Hiermit bleiben die Analysten auch während des Spiels miteinander verbunden und können Analyse in Echtzeit betreiben.

IT: Unter IT, also Informationstechnik, wird beinahe alles, was (in einem Stadion) an Daten und Informationen produziert und verarbeitet wird, zusammengefasst. Aufgrund der Digitalisierung entwickelt sich IT stetig weiter. Mittlerweile ist der Bereich in professionellen Sportclubs und in Venues fest verankert. (Data-Center: IT/Netzwerk)

IoT: Der Begriff „IoT“ (Internet of Things, übersetzt: Internet der Dinge) bezeichnet die zunehmende Vernetzung zwischen intelligenten Gegenständen sowohl untereinander als auch nach außen hin mit dem Internet. Im industriellen Bereich geht es hauptsächlich darum, Maschinen und Anlagen so miteinander zu verbinden, dass sich ganze Industrieprozesse automatisieren lassen.

In-seat-ordering: An seinem Platz auf Bier und Bratwurst warten – klingt nach Restaurant, aber auch in Stadien und Arenen ist das „In-seat-ordering“ nach nordamerikanischem Vorbild kein Fremdwort. Denn Vorteile ergeben sich unter anderem dadurch, dass Warteschlangen verkürzt werden und der Komfort für Stadionbesucher deutlich erhöht wird. (Data-Center: Catering)

Kontaktlos: Kontaktlos bezahlen, kontaktlos in das Stadion kommen. Viele Stadien und Arenen setzen auf schnelle und hygienische Methoden im Ticketing und Payment. Die Vorteile: eine bessere Hygiene, eine schnellere und effizientere Abwicklung etwa beim Ein- und Auslass – und insgesamt ein Bestandteil eines nahtlosen Prozesses am Stadion.

Künstliche Intelligenz: Gesichtserkennung, Personenzählung, Auslastungsmessung, Abstandsmessung, Stadiomkofort –KI kann helfen, den Stadionbesuch zu optimieren. Nicht nur aus Sicht der Veranstalter, sondern auch aus Sicht der Besucher.

LED: Light-emitting diodes (LED) werden in Stadien und Arenen immer häufiger genutzt – und sind zum Teil vonseiten der Ligen im Rahmen der Durchführungsbestimmungen vorgeschrieben. Nicht nur für Monitore und Anzeigetafeln – auch in Spielertunneln, auf Videowürfeln und Werbebanden wird die Lichttechnik verwendet. LEDs zeichnen sich durch Langlebigkeit und Sparsamkeit sowie eine schnelle Amortisation aus, was langfristig monetäre Einsparpotenziale zur Folge hat. (Data-Center: Displays / Beleuchtung)

LTE: Zuschauer wollen auch im Stadion noch mit ihren Freunden und Familien vernetzt sein, um Bilder, Videos und weitere Eindrücke aus dem Stadion zu teilen. Long Term Evolution, kurz: LTE, ist eine Bezeichnung für den Mobilfunkstandard der dritten Generation. (Hintergrundartikel: WLAN oder 5G) (Data-Center: IT/Netzwerk)

Loyalty: Langfristige Kundenzufriedenheit ist wichtig, um die Stadien stetig gefüllt zu haben und die Besucher dauerhaft als Kunden zu behalten. Clubs setzen auf die verschiedensten Loyalty-Programme, um die Kunden mit einem höchstmöglichen Komfort glücklich zu machen.

Monitore: Monitore sind ein Teil eines Digital-Signage-Konzepts. In der vollständig ausgebauten Stufe liegt die Zahl der Sehstellen in Stadien zwischen 200 bis 500 Monitoren. In Indoor-Arenen ist die Grundausstattung meist größer, da sich hier mehr Themen anbieten und die Verweildauer der Gäste höher ist. Monitore können etwa zur Wegeführung eingesetzt werden oder das Catering-Angebot abbilden – viele weitere Einsatzmöglichkeiten sind denkbar. (Data-Center: Displays)

Mähroboter: Mähroboter ersetzen den klassischen Gang mit dem Rasenmäher, den Greenkeeper zur Rasenpflege machen müssen. Denn die kleinen Helfer erledigen dies allein – und sparen Zeit- und Personalaufwand. Außerdem sind sie oft ökologisch und finanziell sinnvoll.

Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur die Minimierung des ökologischen Fußabdruckes durch das Vermeiden von Müll – sondern auch ökonomische Nachhaltigkeit ist gefragt. Ist mein Stadion auf lange Sicht rentabel? Wie werden interne Prozesse optimiert? In welchen Bereichen ist dies möglich? (Special Nachhaltigkeit)

Netzwerk: Im Rahmen einer IT-Infrastruktur bezeichnet ein Netzwerk eine Verbindung zwischen Computern. Bei Netzwerken unterscheidet man zwischen der Art der Übertragung (Funk/Kabel( sowie der Reichweite. Ein bekanntes Netzwerk ist etwa das Wireless-LAN (Wireless Local Area Network kurz: WLAN). Innerhalb eines Netzwerks können Ressourcen miteinander geteilt werden. (Hintergrundartikel: WLAN oder 5G) (Data-Center: IT/Netzwerk)

Navigation: Wie komme ich schnellstmöglich auf meinen Platz? Wo parke ich? Stadionbesucher stellen sich diese Fragen häufig. Zur Navigation helfen nicht nur altmodische Karten, auch digital kann navigiert werden – per App oder GPS-Systeme. Eine gute Navigation führt zu schnelleren Abläufen und weniger komplizierter Organisation.

NFT: NFT steht im Englischen als Abkürzung für den Begriff Non-Fungible Token – frei übersetzt also ein nicht austauschbares Objekt. Das Objekt bzw. das Token hat dabei seinen jeweils individuellen Wert sowie einen digitalen Fingerabdruck und ist somit ein Unikat. NFTs bestehen ausschließlich in der virtuellen Welt und sind beispielsweise mit Sammelbildern bzw. -kärtchen oder Kunstwerken zu vergleichen. Die NFTs beruhen auf Informationsblöcken, den sogenannten Blockchains. Jeder Block enthält Daten über das jeweilige Objekt sowie den eigenen Fingerabdruck und den des vorherigen Blocks, weswegen man von „Ketten“ spricht. Die Blockchain-Technologie gilt als außert sichere Variante der Datenspeicherung. Die Technik wird genutzt, um digitale Daten als Einzelstücke zu kennzeichnen. In der Sport- und Venuebranche können NFTs beispielsweise als digitale Abbilder von Spielern oder Venues bzw. -teilstücken wie Videoboard, Spielfeld oder Sitzplatz, genutzt werden. Diese können wiederum erworben und ggfs. mit Handlungen/Aktionen wie zum Beispiel einer reellen Einbindung ins Stadion verbunden werden.

Online: Online – jederzeit und überall. Auch im Stadion. Daher ist es wichtig, die Menschen im WWW abzuholen. Online-Ticketservice, Online-Ticketshop, Online-Bestellungen, Fan-Apps & Co.: Nur ein Auszug dessen, welche Bestandteile des Stadionbesuchs und der Planung online stattfinden können. (Data-Center: IT/Netzwerk)

Open-Source: Als Open Source (aus englisch open source, wörtlich offene Quelle) wird Software bezeichnet, deren Quelltext öffentlich und von Dritten eingesehen, geändert und genutzt werden kann. Open-Source-Software kann meistens kostenlos genutzt werden.

Organisation:Organisation ist das A und O“ hört man oft. Rund um ein Stadion muss einiges organisiert werden. Von Planung, Bau, Fertigstellung bis hin zu Bezahlung, Verpflegung, Reinigung. Organisation ist heutzutage wichtiger denn je, aber die Digitalisierung hilft bei der Bewältigung. (Data-Center: Venue Management)

Payment: Payment ist die Organisation der Bezahlung. Barzahlung, Kartenzahlung oder eigene Bezahlsysteme wie Stadiondeckel sind in den Stadien zu finden. Der Trend entwickelt sich weg von der klassischen Barzahlung, hin zu digitalen Lösungen wie beispielsweise das Mobile Payment. (Data-Center: Payment)

Photovoltaik: Photovoltaik (PV) ist eine Methode zur Erzeugung elektrischen Stroms durch die elektromagnetischen Strahlen der Sonne, die sogenannten Photonen. Treffen diese auf eine photovoltaische Zelle, die so genannte Solarzelle, bringt die Strahlung dort Elektronen in Bewegung. Dadurch entsteht in der angeschlossenen Leitung ein Stromfluss. (Special Nachhaltigkeit)

Parken: Die erste Hürde für die Besucher am Spieltag. Auch das Parken wird smarter. Vor der Einfahrt in das Parkhaus, die Tiefgarage oder auf den Parkplatz werden den Kunden über den Einsatz der Kennzeichenerkennung informiert. Willigt der Kunde ein, wird an der Einfahrt das Kfz-Kennzeichen von einer speziellen Kamera gelesen und im System verschlüsselt erfasst. Die Schranke öffnet sich automatisch. Zur Bezahlung gibt der Kunde anstelle eines Parktickets am Bildschirm des Kassenautomaten sein Kfz-Kennzeichen ein.

Parkleitsysteme: Es handelt sich um Systeme, die Autofahrer mit Hilfe von dynamischen und statischen Anzeigetafeln und Informationshinweisen zu einem freien Parkplatz leiten sollen. Viele der heutzutage genutzten Systeme sind automatisch, rechnerunterstützt und bedienen sich elektronischer Anzeigen, die über die verfügbaren Parkplätze Auskunft geben.

QR-Code: Der QR-Code ist eine Abkürzung für „quick response“ und bedeutet übersetzt „schnelle Antwort“. Er besteht aus einem zweidimensionalen Strichcode. Dieser speichert Informationen in Form von Zeichen und Ziffern. In den QR-Codes können z.B. Webadressen, Telefonnummern, SMS oder auch freie Texte enthalten sein. Um den Code auslesen zu können, wird in der Regel ein Smartphone/Tablet mit Kamera und/oder entsprechendem Reader benötigt.

Rasenpflege: Nur regelmäßig und professionell gepflegter Rasen sieht optisch ansprechend aus und ist widerstandsfähig gegenüber Rasenkrankheiten oder Unkraut. Damit die Rasengräser ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, sollte ein entsprechender Rasendünger eingesetzt werden. Daneben zählen Rasensamen, Pflanzenstärkung, Rasenfungizide sowie Unkrautvernichter zur gelungenen Rasenpflege. Auch im Bereich Rasenpflege tut die Digitalisierung ihr Übriges, um den Sportlern optimale Bedingungen zu bieten. (Data-Center: Sportrasen)

Sicherheit: Um die Sicherheit der Zuschauer in den Stadien und Arenen zu gewährleisten, werden von den Veranstaltern verschiedene Techniken eingesetzt: Kamera- und Überwachungstechnik, Sicherheitstechnik (Brandmelder oder Sprachalarmanlagen), Zäune und Netze sowie Zutrittskontrollen (Drehkreuze etc.). Darüber hinaus sorgt das Ordnerpersonal für zusätzliche Sicherheit. Selbst Drohnen gehören heutzutage zum Repertoire, denn die Anforderungen an die Sicherheitskonzepte werden komplexer.

Simulationen: Das Geschehen der Wirklichkeit wird möglichst realitätsnah nachgebildet. Aus Sicherheits- und Kostengründen ist es für fast alle konkreten Problemkreise notwendig, sie aus der Realität zu lösen und abstrakt zu behandeln. Ein aktuelles Beispiel ist die Simulation von Sportevents mit Zuschauern, um die verschiedenen Hygienekonzepte der Clubs auf Herz und Nieren zu prüfen.

Ticketing: Als Ticketing bezeichnet man den Verkauf von Fahr- bzw. Eintrittskarten, beispielsweise für Sportstadien und -Arenen. Ticketing kann sowohl digital auf einer Website als auch an der Eventlocation selbst erfolgen (Tages- bzw. Abendkasse). Die Einnahmen aus dem Ticketing stellen einen nicht unerheblichen Posten im Gesamtbudget der Profi-Clubs dar. (Data-Center: Ticketing)

Überwachungstechnik: Überwachung ist die zielgerichtete Beobachtung von Objekten, Personen oder Gegenständen. Zum Einsatz kommen in der Regel Überwachungskameras, beispielsweise um unbefugte Personen innerhalb des Stadion-/Arenageländes zu identifizieren.

Virtual Reality: Die virtuelle Realität (VR) meint die computergenerierte Darstellung einer Welt in Echtzeit. Virtual Reality blendet die Außenwelt komplett aus und beeinflusst die menschlichen Sinne durch computeranimierte Videos, Animationen und Töne. Die Realitätsveränderung wird von VR-Brillen umgesetzt, die auch Bewegungen des Nutzers erkennen und übertragen. (Artikel zum Einsatz bei Stadionführungen)

Venenscanner: Ein Venenscanner erkennt Venen von Handinnenfläche, Handrücken oder Finger. Handvenen sind bei allen Menschen einmalig und zeitlebens unveränderlich. Das Prinzip der Handvenenerkennung beruht auf der Eigenschaft, dass sauerstoffarmes venöses Blut verstärkt Infrarotstrahlung absorbiert. Dabei wird ein Bild des Venenmusters erfasst. 

WLAN/WiFi: Ein Wireless Local Area Network (WLAN) ist ein Netzwerk, in dem sich ein mobiler Benutzer über eine drahtlose (Funk-)Verbindung mit einem lokalen Netzwerk (Local Area Network) verbinden kann. WiFi bezeichnet das dazugehörige Firmenkonsortium. (Hintergrundartikel: WLAN oder 5G) (Data-Center: IT/Netzwerk)

Wegeführung: Als Wegeführungssystem bezeichnet man Beschilderungen innerhalb von Gebäuden oder an Straßen und Wegen, mit denen Besuchern zu einer besseren Orientierung verholfen wird. Mittel, die im Rahmen von Wegeleitsystemen zum Einsatz kommen, sind Führungsschilder, Gebäudeschilder, Lagepläne und elektronische Informationssysteme.

Zutrittskontrolle: Ein Kontrollsystem, das regelt, welche Person zu welchem Zeitpunkt an welchen Ort gelangen darf. Sie gewährleistet, dass nur für den Zutritt berechtigte Personen an einen geschützten Ort gelangen können. Der Zutritt für andere Personen kann mit physischen (z.B. Zäune, Türen, sonstige Zutrittssperren) oder personellen (z.B. Security, Pförtner) Ressourcen unterbunden werden.

Zertifikat: Ein Zertifikat ist eine Urkunde, die eine Information über eine Person, ein Unternehmen, einen Gegenstand oder einen anderen Sachverhalt beinhaltet. Dabei kann es sich unter anderem um ein Zeugnis über eine abgelegte Prüfung oder eine besondere Leistung handeln. Zertifikate werden u.a. in Bezug auf Nachhaltigkeits-Ziele von Gebäuden vergeben. Die Liste der möglichen Auszeichnungen ist lang.

Zuschauerservice: Der Zuschauerservice kümmert sich um Fragen und Anliegen von Zuschauerinnen und Zuschauern, beispielsweise von Sportveranstaltungen. In der Regel ist der Zuschauerservice schriftlich sowie telefonisch unter extra eingerichteten Nummern oder Adressen erreichbar und kümmert sich z.B. um die Rückabwicklung der Tickets während der COVID-19-Pandemie.(Data-Center: Ticketing)

3D-Ticketing: Der potentielle Zuschauer bekommt einen dreidimensionalen Einblick von dem, was ihn auf seinem potentiellen Sitzplatz erwartet. Der Ticketinteressent kann sich virtuell in die verschiedenen Zuschauerbereiche klicken und sich ein realistisches Bild von den unterschiedlichen Plätzen und deren Umgebung machen. (Data-Center: Ticketing)

4K: 4K-Auflösung bezeichnet eine horizontale  Videoauflösung in der Größenordnung von 4.000 Pixeln. Die Auflösung hat in den meisten Fällen einen Wert um acht Megapixel. Derzeit gibt es zwei unterschiedliche 4K-Standards: Der Standard Digital Cinema Initiatives für Film- und Videoproduktionen verwendet 4.096 x 2.160 Pixel, der 4K-Standard für Fernseher und Monitore 3.840 x 2.160 Pixel.

5G: 5G ist der Name der fünften Generation drahtloser Breitbandtechnologie bzw. eines neuen Mobilfunk- und Kommunikationsstandards und soll die Lösung für den stetig ansteigenden Datenverkehr sein. Zudem gilt 5G als Nachfolger von 4G (LTE). Wesentliche Neuerungen von 5G gegenüber dem Vorgänger sind erst bei der Nutzung von Frequenzen oberhalb von 6 GHz zu erwarten. (Hintergrundartikel: WLAN oder 5G) (Data-Center: IT/Netzwerk)

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