Peking: Worker’s Stadium für Neuaufbau abgerissen
Um weitere Argumente im Rahmen einer Bewerbung für die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft vorweisen zu können, wurde Pekings Worker’s Stadium in wenigen Tagen abgerissen und wird bis Ende 2022 von Grund auf erneuert.
Die imposante Spielstätte im Herzen der Hauptstadt wurde 1959 als eines von zehn Bauprojekten zum zehnjährigen Jubiläum des kommunistischen Chinas erbaut. Mittlerweile machten sich einige Spuren der Zeit am Worker’s Stadium bemerkbar, weshalb es innerhalb von wenigen Tagen zu großen Teilen abgerissen wurde. Bis Dezember 2022 soll der Neuaufbau abgeschlossen sein.
Einerseits soll die Heimspielstätte des Super-League-Clubs Beijing Guoan bereits 2023 ein Austragungsort der Asienmeisterschaft 2023 werden, zudem ist von einer chinesischen Bewerbung für die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 oder 2034 auszugehen. So wird derzeit auch am neuen Stadion von Guangzhou Evergrande mit 100.000 Sitzplätzen gebaut.
Im Worker’s Stadium Peking fanden Wettkämpfe der Olympischen Sommerspiele 2008 statt, außerdem war es Schauplatz historischer Fußballspiele, wie beispielsweise der chinesischen Niederlage gegen Hongkong im Jahr 1985 oder des Finales der Asienmeisterschaft 2004 zwischen China und Japan, das China ebenfalls verlor. Beide Spiele zogen Ausschreitungen chinesischer Fußballfans nach sich. (Stadionwelt, 20.08.2020)