Regionalliga West: Clubs wollen selbst streamen
Die Clubs in der Regionalliga West wollen in dieser Saison ihre Spiele selbst im Internet streamen. Die Gründe dafür sind vielschichtig, eventuell sogar existenzerhaltend. Der Verband reagiert damit auf die Zuschauerausschlüsse.
Die Regionalliga West startet mit 21 Mannschaften in die Saison 2020/21. In der Liga tummeln sich große Namen wie Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen, Fortuna Köln, Preußen Münster oder Rot-Weiß Oberhausen. Bisher zeigte Sport1 in unregelmäßigen Abständen ausgewählte Top-Spiele, dazu sind alle Spiele auf sporttotal.tv zu sehen. In dieser Saison wird den Clubs die Möglichkeit eingeräumt, die eigenen Heimspiele selbst zu übertragen und zu vermarkten.
Damit sollen die zu erwartenden fehlenden Zuschauereinnahmen zumindest teilkompensiert werden. Die Clubs und der Verband einigten sich in der vergangenen Woche grundlegend, am nächsten Staffeltag Ende August soll das offiziell beschlossen werden. Einige Vereine prüfen laut kicker bereits die technischen Gegebenheiten in ihren Stadien.
Sport1 hat aber weiterhin Vorrecht auf die Übertragung. Sollte der TV-Sender übertragen, dürfte an diesem Spieltag kein Stream im Internet angeboten werden. Für die Vereine geht es auch darum, die Sponsoreneinnahmen vor dem Finanzamt zu rechtfertigen. Sollten keine Zuschauer zugelassen werden, könnten die zuständigen Ämter laut dem kicker die Sponsorengelder nicht als Werbemittel anerkennen. (Stadionwelt, 11.08.2020)
