23. Juli 2021: Beginn der Olympischen Sommerspiele
Nachdem die Olympischen Spiele in Tokio nicht im Sommer 2020 stattfinden konnten, wurden sie zum ersten Mal in ihrer Geschichte um ein Jahr verschoben. Die Eröffnungszeremonie ist für den 23. Juli 2021 vorgesehen.
In der vergangenen Woche gab das Internationale Olympische Komitee den aktualisierten Wettbewerbsplan für die Spiele im nächsten Sommer bekannt. Schon zwei Tage vor der feierlichen Eröffnungszeremonie findet um 9 Uhr Ortszeit, also 2 Uhr in der Nacht nach deutscher Zeit, der erste Wettkampf in der Sportart Softball statt. Die ersten Entscheidungen um Medaillen fallen am 24. Juli 2021 beim Sportschießen über 10m der Frauen.
Die Wettkämpfe werden in denselben Spielstätten stattfinden, die für die Olympischen Sommerspiele 2020 vorgesehen waren.
Eine Übersicht der olympischen Spielstätten für Tokio 2021 finden Sie hier.
Während der Spiele sollen insgesamt 339 Wettbewerbe in 33 Sportarten und 51 Disziplinen ausgetragen werden. Das sind 33 Wettkämpfe, fünf Sportarten und neun Disziplinen mehr als bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro 2016. Der Tag mit den meisten Finals wird Samstag, der 7. August sein, an dem 34 Entscheidungen um Medaillen stattfinden.
Die Schlussfeier am 8. August 2021 wird so wie die Eröffnungszeremonie im Neuen Nationalstadion Tokio stattfinden. Das Stadion wurde im Dezember 2019 eröffnet und kostete rund 1,3 Mrd. Euro.
Ein Porträt des Neuen Nationalstadions Tokio finden Sie hier.
Die Olympischen Sommerspiele wurden wegen der Coronavirus-Pandemie zum ersten Mal in ihrer 124-jährigen Geschichte verschoben. Auch der Blick in den Sommer 2021 ist ein Blick ins Ungewisse. Ob überhaupt Zuschauer zu den Wettkämpfen zugelassen werden, ob es bis dahin einen Impfstoff geben wird, der die Sicherheit der Beteiligten garantiert, ob Sportlerinnen und Sportler freiwillig auf die Teilnahme verzichten werden – all das ist unklar und auch nur ein kleiner Teil der offenen Fragen.
So ist beispielsweise auch noch nicht geklärt, wer die Nachmieter der Wohnungen im Olympischen Dorf entschädigt, die erst ein Jahr später einziehen können. Eine Absage der Spiele im kommenden Jahr ist nicht ausgeschlossen, eine weitere Verschiebung laut IOC hingegen schon. Generell sind die offiziellen Stimmen bemüht, positive und hoffnungsvolle Zeichen zu verbreiten. Ein Teil davon ist die erwähnte Veröffentlichung des Wettbewerbsplans. Ob dieser so umgesetzt werden kann, wird sich zeigen müssen. (Stadionwelt, 22.07.2020)