Bundesliga-Start mit Zuschauern?

Die neue Bundesliga-Saison soll laut Medienberichten am 18. September starten. Könnten die Stadien dann auch wieder in Teilen für Zuschauer geöffnet werden? Ein Verein hat bereits grünes Licht vom Gesundheitsamt.

Laut Informationen der BILD und SPORT BILD sind Bayern München, Borussia Dortmund, der 1. FC Köln und RB Leipzig am weitesten mit ihren Planungen für eine Fan-Rückkehr. Das genaue Vorgehen für eine Rückkehr der Zuschauer soll in einer DFL-Sonderkommission geklärt werden.

RB Leipzig hat offenbar als erster Bundesliga-Club vom örtlichen Gesundheitsamt eine Genehmigung für Spiele mit Zuschauern erhalten. Mit personalisierten Tickets werden Plätze unter allen Dauerkarten-Inhabern verlost, neben jedem Platz bleibt ein Sitz frei. Ausgenommen sind Familien bzw. Personen aus einem Haushalt, diese dürfen zusammensitzen. Der Einlass erfolgt zu festen Zeiten. Speisen werden nicht verkauft, nur Getränke in Einwegbechern sind erlaubt. Es gilt eine Maskenpflicht.

Sollten sich die Infektionszahlen weiter positiv entwickeln, rechnet RB Leipzig mit rund 20.000 zugelassenen Zuschauern. Der BVB kalkuliert laut dem Bericht derweil mit einer Kapazität von 28.000 beim SIGNAL IDUNA PARK.

Gegenüber der WELT äußerte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert eine „adressenseitige Nachverfolgbarkeit“ als Grundvoraussetzung für Fans in den Stadien. Während Leipzig personalisierte Tickets vergibt, will der BVB die Karten nicht personalisieren.

Rahmenterminplan mit kurzer Winterpause

Die DFL hat in einem Schreiben an die Clubs zwei Varianten präsentiert. In beiden soll die Bundesliga am 18. September starten. In Variante 1 könnte die Rückrunde am 2. Januar starten, es würde drei englische Wochen geben, die Winterpause wäre zwei Wochen lang. In Variante 2 würde die Rückrunde eine Woche später starten, es gäbe dann vier englische Wochen, dafür aber eine dreiwöchige Winterpause. Aufgrund des zusätzlichen Spieltags unter der Woche rechnet die DFL dann aber mit einem potenziellen finanziellen Risiko in Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrags. (Stadionwelt, 02.07.2020)

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