Eisstadion Davos: Streit um Naming Right

Peter Buser, Gründer der „Res Ubique Stiftung“, die 2019 einen Vertag über das Namensrecht der Eishalle des HC Davos abschloss, hat angekündigt, aufgrund eines angeblichen Vertragsbruchs kein Geld zu zahlen.

Zwischen dem HC Davos und Peter Buser bestehen Unstimmigkeiten hinsichtlich Inhalten des Naming-Right-Vertrags.
Zwischen dem HC Davos und Peter Buser bestehen Unstimmigkeiten hinsichtlich Inhalten des Naming-Right-Vertrags. Bild: HC Davos/Spengler Cup

Im November 2019 vermeldete der HC Davos, dass die Stiftung des Geschäftsmannes Peter Buser bis 2027 Naming-Right-Partner des Eisstadions Davos wird. Das Stadion gilt aufgrund seiner Holzarchitektur als eine der schönsten Eishockeyhallen der Welt. Der Vertrag beinhaltet eine Überweisung von umgerechnet etwa 2,74 Mio. Euro bei Vertragsabschluss und sechs Raten über jeweils etwa 1,37 Mio. Euro.

Da Peter Buser, der in seinem Leben unter anderem als Bankier und Konzertveranstalter tätig war, eine Verletzung von Vertragsbedingungen sieht, hat er angekündigt, die ausstehenden Ratenzahlungen nicht zu begleichen. Grund dafür sei, dass der HC Davos sein Eisstadion nicht in eine temporäre Konzerthalle umbaut. Für die bereits überwiesene Summe fordert Buser eine Rückerstattung.

Ein Interview über das Hospitality-Konzept des Spengler Cups, der jährlich im Eisstadion Davos stattfindet, finden Sie hier.

Gaudenz Domenig, Präsident des Schweizer Eishockey-Rekordmeisters, lässt hingegen vermelden, man habe alle Vertragsbedingungen eingehalten, weshalb man der geforderten Rückzahlung nicht nachkommen werde und die Zahlung der vertraglich vereinbarten Summe erwarte. Somit steht wohl ein Rechtsstreit bevor, der über viele Jahre andauern könnte. Domenig ist Wirtschaftsanwalt und sieht einer gerichtlichen Auseinandersetzung optimistisch entgegen. (Stadionwelt, 10.06.2020)

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