Geschäftsklima im Sportbusiness: Erste positive Tendenzen

Seit Beginn der Corona-Krise erhebt SPORTHEADS in der monatlichen Umfrage „Geschäftsklima im Sportbusiness“ die Stimmungsbilder von Führungskräften im Sportbusiness (Vereine, Verbände, Medien, Agenturen, Dienstleister und Zulieferer) und bildet die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Sportbusiness ab. Im Folgenden sind die Ergebnisse der Mai-Erhebung zusammengefasst.

Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf das Sportbusiness? Das aktuelle Geschäftsklima im Mai 2020 zeigt das Stimmungsbild nach den ersten, bundesweiten Lockerungen der Corona-bedingten Maßnahmen. Die Geschäftslage im Sportbusiness verbessert sich um acht Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat April. Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate sind deutlich positiver, wenn sie auch keine Entwarnung geben.

Die Geschäftslage im Sportbusiness verbessert sich um acht Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat April.
Die Geschäftslage im Sportbusiness verbessert sich um acht Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat April. Bild: SPORTHEADS GmbH

Nach der Durchführung der ersten Geisterspiele der Bundesliga und 2. Bundesliga bewahrheiten sich die prognostizierten medialen Reichweiten. „Rekordzahlen beim Bundesliganeustart!“ Darunter leidet das wahrgenommene, mediale Fanerlebnis, jedoch nicht so ausgeprägt wie zuvor erwartet. Die Kreation neuer, innovativer Fanerlebnisse stehen aktuell auf dem Prüfstand und finden nicht nur Zuspruch. Wie der Erhebung entnommen werden kann, könnten Audio- und visuelle Effekte sowie die Bereitstellung von Spielstatistiken während Geisterspielen das Fanerlebnis aufwerten, kritische Stimmen befürchten allerdings eine ablehnende Haltung der Fans.

Auch bei der Einschätzung der der Wirkung von Sponsoringpartnerschaften sind sich die befragten Führungskräfte nach wie vor uneinig. Die negativen Prognosen bezüglich des medialen Fanerlebnisses bei Geisterspielen schwächen sich ab.

Die Einschätzung der Wirkungen von Sponsoringpartnerschaften sind nach wie vor uneinheitlich.
Die Einschätzung der Wirkungen von Sponsoringpartnerschaften sind nach wie vor uneinheitlich. Bild: SPORTHEADS GmbH

Corona hat das Sportbusiness weiterhin fest im Griff und die Auswirkungen auf organisatorische Abläufe, Arbeitszeitmodelle (Kurzarbeit), rückläufige Auftragslagen und Budgetrestriktionen bestimmen nach wie vor den Arbeitsalltag. So gaben 44 % der Befragten (vgl. April: 46 %) an, dass die Corona-Krise deutliche Auswirkungen auf die organisatorischen Abläufe im Unternehmen hätte. 64 % der Befragten gaben zudem an, dass dies vermutlich auch in den kommenden vier Wochen so bleiben wird. Aktuell arbeitet der überwiegende Teil der Belegschaften noch im Homeoffice: 33 % der Befragten gaben an, dass (fast) alle Beschäftigten des entsprechenden Unternehmens aktuell noch im Homeoffice arbeiten, bei 39 % sei es immerhin noch ein überwiegender Anteil an Mitarbeiter, der zur Zeit von zu Hause aus arbeitet. 51 % der Befragten gaben zudem an, dass dies wenig bis keine Auswirkungen auf die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs habe.

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Neben den deutlichen Einschränkungen in vielen Bereichen ergeben sich dennoch Chancen insbesondere im Bereich der Digitalisierung. Die Digitalisierung verschiedenster Unternehmen hat in der Corona-Krise nochmals Fahrt aufgenommen, sodass ein regelrechter Digitalisierungsschub der Unternehmen wahrgenommen wird. 63 % der Führungskräfte gaben an, durch Corona einen regelrechten Digitalisierungsschub verzeichnen zu können.

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Darüber hinaus bestimmen neue Homeoffice-Regelungen, virtuelle Meetings oder reduzierte Reisezeiten die neue Realität. Der digitale Wandel der Arbeitswelten im Sportbusiness führt dabei wieder den Erwartungen zu einer wahrgenommenen Effizienzsteigerung im Arbeitsalltag.

An der Erhebung haben insgesamt 118 Führungskräfte aus dem Sportbusiness teilgenommen. Die vollständigen Ergebnisse der Erhebung finden Sie hier.

 

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