GWD Minden zieht nach Lübbecke

GWD Minden wird ab dem Jahr 2020 kein Heimspiel mehr in der KAMPA-Halle bestreiten. Die Partien für die Rückrunde in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga finden in der Kreissporthalle in Lübbecke statt.

Die Kampa-Halle in Minden muss Ende des Jahres vorerst geschlossen werden. Grund dafür sind Brandschutzmängel, die für die weitere Nutzung der 4.059 Zuschauer fassenden Spielstätte der GWD Minden behoben werden müssen. Kurzzeitig stand eine Schließung zum 31. Oktober im Raum, diese konnte jedoch bis zum Jahresende verschoben werden (Stadionwelt berichtete).

Damit der Handball-Bundesligist weiter am Spielbetrieb der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga (HBL) teilnehmen kann, musste eine Ersatzspielstätte für das kommenden Jahr gefunden werden. Wie der Verein bekannt gab, werden alle Heimspiele der Rückrunde 2019/20 in der Kreissporthalle in Lübbecke, die seit 2009 Merkur Arena heißt, ausgetragen.

Ausweichstätte für sieben Spiele der GWD Minden: die Merkur Arena in Lübbecke.
Ausweichstätte für sieben Spiele der GWD Minden: die Merkur Arena in Lübbecke. Bild: Michael Titgemeyer

„Wir versuchen, die schwierige Situation so angenehm wie möglich für alle Fans zu gestalten. Bei dieser im deutschen Profisport einmaligen Situation, bitten wir um Verständnis und um Solidarität unserer Anhänger. Wir hoffen, dass möglichst viele Fans mit uns den Weg nach Lübbecke gehen und uns helfen, die Herausforderung gemeinsam zu meistern“, sagt Geschäftsführer Markus Kalusche.

Insgesamt sieben Heimspiele wird GWD Minden in der Merkur Arena in Lübbecke austragen. Den Anfang macht die Partie gegen Frisch Auf! Göppingen am zweiten Februarwochenende. Der Aufsteiger aus Nordhorn-Lingen ist zum letzten Heimspiel am 7. oder 10. Mai zu Gast. „Natürlich wünschen wir uns, dass schnellstmöglich Klarheit bzgl. der Spielstätte für die kommende Saison bekommen. Dazu sind aktuell viele Dinge in Bewegung und es laufen viele Gespräche“, macht Markus Kalusche den GWD-Fans Hoffnung, dass die Station Lübbecke nur ein halbjähriges Intermezzo bleiben könnte.

3.100 Zuschauer finden in der ehemaligen Kreissporthalle Lübbecke Platz.
3.100 Zuschauer finden in der ehemaligen Kreissporthalle Lübbecke Platz. Bild: Michael Titgemeyer

Alle Dauerkarteninhaber und Sponsoren bekommen ihre neuen Tickets im Januar zugeschickt. Für sie ist gewährleistet, dass gleichwertige Plätze in der Merkur Arena zur Verfügung gestellt werden können. „Wir haben uns bemüht, dass alles Fans ihr gewohntes Umfeld behalten, dass die Sicht auf das Spielfeld dieselbe ist und dass auch die Nähe zu den Treppenaufgängen erhalten bleibt“, sagt Anke Brinkmann, die bei GWD für das Ticketing verantwortlich ist und die Umbuchung der Tickets in die neue Halle bereits vorgenommen hat. Ein Bus-Shuttle-Service vom Parkplatz der KAMPA-Halle nach Lübbecke ist geplant.

Die Merkur Arena wurde 1980 erbaut und hat ein Fassungsvermögen von 3.100 Zuschauern. Seit 2009 trägt die Lübbecker Großsporthalle offiziell den Namen Merkur Arena und ist die Heimspielstätte des TuS N-Lübbecke, der in der 2. Handball-Bundesliga spielt. (Stadionwelt, 13.11.2019)

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