NFL-Spiele in der Allianz Arena?
Clark Hunt, Besitzer des FC Dallas und CEO des NFL-Teams Kansas City Chiefs, stellte in einem Interview reguläre Saisonspiele der NFL in Deutschland in Aussicht. Diese könnten in der Allianz Arena stattfinden.
Seit Anfang 2018 kooperiert der FC Bayern München mit dem FC Dallas. Neben dem Austausch von Scouting-Informationen hospitieren die Nachwuchsspieler bei dem jeweils anderen Verein. Dallas-Besitzer Clark Hunt schloss in einem Interview mit „Bild“ nicht aus, irgendwann als Investor auch beim deutschen Rekordmeister einzusteigen.
Wahrscheinlicher als das ist aktuell aber laut den Aussagen von Hunt ein NFL-Spiel in Deutschland. Die NFL sei laut Hunt dabei, ihre Fan-Base zu vergrößern. Laut dem CEO der Chiefs ist die NFL offen für Spiele in Deutschland, ähnlich wie bereits in London und Mexiko. Zwar seien diese Pläne noch nicht ausgereift, doch Hunt bestätigt solche Überlegungen seitens der NFL. Er könne sich auch vorstellen, dass seine Kansas City Chiefs für ein Saisonspiel in der Allianz Arena nach Deutschland kommen.
Die NFL richtet seit einigen Jahren den Blick verstärkt nach Europa. Die Regular-Season-Spiele in London haben sich mittlerweile etabliert, ab der kommenden Saison werden auch Spiele im neuen Stadion der Tottenham Hotspur stattfinden. Der US-Milliardär Shahid Khan gab sogar ein Kaufangebot für das Wembley Stadium ab. Im Falle eines Erwerbs sollte Khans NFL-Team Jacksonville Jaguars eine Umsiedlung nach London prüfen, sodass ein NFL-Team dauerhaft in Europa beheimatet wäre. Im Oktober zog er jedoch sein Angebot zurück, sodass eine Erweiterung der Liga um ein europäisches Team erst einmal wieder auf Eis gelegt ist.
Die Kooperation mit dem FC Dallas ist ein Teil der Internationalisierungsstrategie des FC Bayern München. Im Februar gab der Verein die Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen Fußballverband bekannt. Darüber hinaus pflegt der Rekordmeister eine Partnerschaft mit dem japanischen Fußballverband, fünf Fußballschulen in Asien sowie in den USA mit einer Fuß0ballschule und der Universität Denver. (Stadionwelt, 19.03.2019)
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