Wörthersee Stadion wird zum Kunstprojekt
Unter dem Namen „FOR FOREST – Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“ findet im österreichischen Wörthersee Stadion eine temporäre Kunstintervention statt. Dazu wurden 299 Bäume auf dem Spielfeld installiert.
Vom 8. September bis zum 27. Oktober läuft im Wörthersee Stadion in Klagenfurt das Kunstprojekt „For Forest – die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“. Durch die Aktion sollen Kunst, Natur und Architektur zusammengebracht und das Wörthersee Stadion in einen heimischen, mitteleuropäischen Wald mit 299 Bäumen verwandelt werden.
Die Idee zum Projekt stammt vom schweizer Künstler Klaus Littmann, der wiederrum von Max Peitner, einem österreichischen Künstler inspiriert wurde. Gestaltet wurde der Wald vom Landschaftsarchitekten Enzo Enea. Anlässlich der Ausstellung wurden 4.500 Quadratmeter Rollrasen und zehn Kilometer lange Wasserleitungen im Stadion verlegt.
Das Projekt war im Vorfeld stark diskutiert worden, denn gleich zwei Fußballvereine mussten sich durch die Umsetzung Ausweichstadien suchen. Zum einen der österreichische Zweitligist Austria Klagenfurt, der normalerweise im Wörthersee Stadion beheimatet ist, und zum anderen der Wolfsberger AC, der dort seine Heimspiele in der Europa League austragen wollte (Stadionwelt berichtete).
Das Wörthersee-Stadion in Klagenfurt ist das modernste Stadion Österreichs und wurde im September 2007 offiziell eröffnet. Das Stadion entspricht allen UEFA und FIFA Richtlinien und hat eine Kapazität von 30.000. Im Jahr 2008 spielte es eine Rolle in der Fußball-Europameisterschaft und war seitdem Austragungsort anderer wichtiger Spiele, darunter des internationalen Champions-Cup-Spiels 2018 zwischen dem FC Bayern München und Paris Saint-Germain. (Stadionwelt, 06.09.2019)