Pläne zur Sanierung des Stadions vorgelegt
Die Vereinigung Noi Per Firenze hat die Sanierung des Stadio Artemio Franchi in Florenz vorgeschlagen. Für rund 100 Millionen Euro soll das Stadion modernisiert und die angrenzenden Bereiche ausgebaut werden.
Seit 1931 trägt der zweifache italienische Meister AC Florenz seine Heimspiele im Stadio Artemio Franchi aus – bereits mehrfach wurde über die Sanierung oder den Neubau des Stadions nachgedacht. Seit der Übernahme des Vereins durch den italienisch-amerikanischen Geschäftsmann Rocco Commisso, der 98 Prozent der Anteile hält, wurden die Pläne intensiviert.
Um die Pläne voranzutreiben hat der Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella, Anfang Juli den UEFA-Vizepräsident Michele Uva zum Sonderberater ernannt. Nardella sagte im Januar, dass bis 2023 ein neues Stadion fertig gestellt sein könnte.
Bereits 2017 hatte der Verein Details zu einem möglichen Neubau bekanntgegeben. Damals war die Rede von einem Stadion mit einer Kapazität von 40.000 Zuschauern und Kosten von rund 420 Millionen Euro. Nach jetzigem Stand sollen die Pläne allerdings nicht weiterverfolgt werden, denn kürzlich präsentierte Noi Per Firenze neue Pläne, die die Sanierung des jetzigen Stadions vorsehen.
Neben der umfassenden Modernisierung des Stadions soll auch die angrenzende Fußgängerzone mit in das Projekt einbezogen und ebenfalls saniert werden. Darüber hinaus ist die Errichtung einer neuen Tiefgarage für 3.200 Fahrzeuge neben dem Stadion geplant. Die Investitionen in Höhe von 100 Mio. Euro sollen über einen Zeitraum von fünf Jahren getätigt werden.
Das Stadio Artemio Franchi ist das größte Fußballstadion in Florenz und wurde 1931 eröffnet. Seit dem Umbau 1990 hat es eine Kapazität von 47.282 Sitzplätzen. Benannt ist es nach dem langjährigen Florentiner Vereins- und UEFA-Präsidenten Artemio Franchi. (Stadionwelt, 26.07.2019)