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INHALTSVERZEICHNIS IMPRESSUM Stadionwelt Schloßstraße 23 50321 Brühl (Deutschland) Tel.: +49 2232 577220 Fax: +49 2232 577211 inside@stadionwelt.de www.stadionwelt.de Redaktion: Michael Heeg Ingo Partecke Ganesh Pundt Layout: Nicolas Quensell Kilian Schlang Titelbild: Circle Lounge Marketing/Anzeigen: Christopher Pauer Carsten Ponsar René Simon Druck: GRONENBERGGmbH& Co.KG Albert-Einstein-Straße10,51674Wiehl Copyright© Stadionwelt 2016 Sämtliche Inhalte (Texte, Fotos, etc.) von Stadionwelt INSIDE sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte übernimmt Stadionwelt keinerlei Gewähr noch leistet Stadionwelt Schadenersatz. Diese Broschüre ist eine Beilage zum Sonderheft SPONSORING von STADIONWELT INSIDE. 4 20 LOGEN IMPORTRÄT CIRCLE LOUNGE 12 24 STADION-PROJEKTE INTERVIEW

KÜCHEMIT KICK DieMünchener AllianzArena als Elite-Stadion ist nicht nur bestens dazu geeignet, Profi-Fußballer bei der Arbeit zu bestaunen. Dank der Hospitality- und Catering-Leistungen lohnt sich die Anreise auch für Besucher, für die der Sport nicht im Mittelpunkt steht. Seit März 2009 betreibt Siemens Hausgeräte imStadion gar einenShowroom, der zuvorderst als Küchen-Erlebniswelt dient und sich die Einbettung in die Allianz Arena als wirkungsvollemNebeneffekt zunutzemacht. Die Siemens cookingLounge ist eine offene Showküchemit angeschlossener Lounge- und Business-Area sowie VIP-Sitzen auf der Tribüne. Hier präsentiert der Hersteller seine aktuellen Spitzenprodukte. Medientechnik ergänzt die Ausstattung, sodass die Niederlassung auch konferenztauglich ist und für Business-Events oder private Anlässe angemietet werden kann.An denmodernen Kochinseln können sich dieGäste nicht nur durchProfiköche verwöhnen lassen,sondernauch selbst aktivander Zubereitung eines Spitzenmenüsmitwirken. An Nicht-Spieltagen haben ambitionierte Endverbraucher die Gelegenheit, sich in Kochkurse wie „Eine Küche voller Ideen“ oder „Genuss mit Dampf & Mehr“ einzubuchen. Zudem initiiert Siemens Hausgeräte Veranstaltungen, für die die exklusive Szenerie besonders wirkungsvoll ist – etwa für die Finals einesWettbewerbs für Hobby-Köche. Auch GastroBlogger wurden schon zu einemContest in dieAllianzArena eingeladen. Während der Spieltage ist die cookingLounge Teil der VIP- und Hospitality-Zonen im Stadion.Wenn kein Koch-Event mit einem Star der Szene wieAlfonsSchuhbeck stattfindet, kommenCateringundService vonArena One. Der Vertragscaterer der Arena setzt dann nur eine ausgewählte Mannschaft vonKöchen zum LiveCooking ein,diemit der hier verbauten Küchentechnik bestens vertraut ist.

Bilder: SEGHausgeräteGmbH FAKTENKOMPAKT Stadion AllianzArena Verein FCBayernMünchen TSV 1860München Logen-Eigner Siemens Hausgeräte Fläche 156m² Lounge-Kapazität 50 Personen

RETROBOLZPLATZAM MILLERNTOR Mit seiner neu gestalteten Loge imMillerntor-Stadion bekennt sich der Sportartikelhersteller und Ausrüster hummel seit Juli 2014 zum FC St. Pauli und zu seiner Unternehmensherkunft Hamburg. Ganz demMotto „Back To The Roots“ wurde eine Hamburger Hinterhof-Atmosphäre mit Retro-Look geschaffen. Das Design wurde vonMikeMartens vomAtelier für Film undWerbung in enger Abstimmung mit hummel entworfen, die Agentur war auch für die Herstellung der Elemente und die Umsetzung verantwortlich. Die rechteWand zeigt den Blick von der Davidtreppe auf die Elbe undbringt dasHamburger Flair ein. Für dasDesignder anderen Elementewie Torwand,Müllcontainer und Fußboden stand einSchulhofBolzplatz Pate. „Einige Elemente sind natürlich auch zweckgebunden, so beispielsweise die kleine Stehtribüne, die aus Euro-Paletten besteht. Diese hat schlicht den Zweck, bei ungemütlichemWetter ein paar Leute mehr unterzubringen. Dazu passte natürlich auch das Material ins Konzept.Der Gedanke, dieUnternehmensherkunft abzubilden, ist ander Heritage-Wall umgesetzt. Dort sind alteWerbeanzeigen und Zeitungsartikel der hummel-Geschichte zu sehen“, erklärt Johann Gerner-Beuerle, Marketing Coordinator Online& Trade von hummel. Von der Planung bis zur Umsetzung der Umbauarbeiten dauerte es gerade einmal vier Wochen. Davon nahm die Produktion etwa 5 Tage in Anspruch, der Aufbau dauerte lediglich 3 Tage. Die Loge ist für 12 Personen ausgelegt, analog dazu existieren 12 Sitzplätze im Innenraum vor der Loge. „Im Inneren der Loge fänden sicher noch zehn weitere Personen Platz. Die Kunden sind ausnahmslos begeistert und die Loge ist bei jedem Spiel voll besetzt“, berichtet Gerner-Beuerle. In die Loge werden in erster Linie Partner und Kunden eingeladen – vom Vertriebspartner über Teamverantwortliche bzw. Sportler bis hin zu möglichen Kooperationspartnern.

FAKTENKOMPAKT Stadion Millerntor-Stadion, Hamburg Verein FCSt. Pauli Logen-Eigner hummel (seit Juli 2014) Logen-Kapazität 12 Personen Bilder: fishing4

WELLNESSUND ENTERTAINMENT Die Skybox 408 auf der 4. Ebene der Hartwall Arena in Helsinki gehört mit einer Kapazität von 72 Personen zu den größten Logen in der Multifunktionsarena,die insgesamt Platz für 13.350Besucher bietet.Dassetwas Besonders an der Loge ist, fällt allerdings erst auf den zweitenBlick auf. Denn in der finnischen Arena lässt sich der Besuch eines Konzerts oder eines Eishockeyspiels hervorragend mit einem Saunagang kombinieren. Neben dem gewohnten Lounge-Bereich mit Couch und Tischen bietet die Logemit einer privatenSaunamit Blickauf den Innenraumder Arena ein ganz besonderes Entertainment-Erlebnis. DieNachfrage nach der Loge ist auch außerhalb von Events hoch. Unter der Woche ist die Loge ab 500 Euro für einen ganzen Tag zu mieten. Bei Konzerten befindet sich die Glasfront der Loge und auch der Sauna allerdingshinter der Bühne –keinoptimaler Blickauf dasSpektakel also. Der Mietpreis der Loge bei Konzerten liegt daher mit 700 Euro pro Tag nur moderat höher. Deutlich kostspieliger wird der Saunagang bei Spielen der heimischen Eishockeymannschaft von Jokerit, die in der Kontinental Hockey Liga (KHL) antreten. Ab 2.500 Euro kostet die Loge an Spieltagen. Etwas günstiger ist die Skybox 270, die mit einer Kapazität für 30 Personen zwar deutlichkleiner ist,aber ebenfallseineprivateSaunabesitzt.Schätzungen zufolge besitzt fast jedes Haus in Finnland eine Sauna, dass die Finnen in der Hartwall Arena aber selbst bei Live-Entertainment nicht darauf verzichtenmüssen,macht dieArenaweltweit einzigartig.

Bilder: Hartwall Arena FAKTENKOMPAKT Arena Hartwall Arena, Helsinki Logen-Eigner Hartwall Arena Logen-Kapazität 72 Personen Sauna-Kapazität 20 Personen

RUSTIKAL UNDGEMÜTLICH Eintracht Braunschweig und die Volksbank BraWo verbindet gelebte Tradition: Seit Jahrzehnten ist der Finanzdienstleister die Hausbank des Vereins. Als regionales Unternehmen mit langer Tradition in Braunschweig war es für die Volksbank BraWo selbstverständlich, eine Loge im EINTRACHT-STADION zumieten und entsprechend herzurichten. „Das Herz vieler unserer Kunden schlägt für Blau-Gelb und ebenso das vieler Mitarbeiter der VolksbankBraWo“, sagt Norman Lies,Sprecher der Bank. Seit der Saison 2013/14 nutzt die Bank die VIP-Räume und hat sich dabei für eine ausgefallene Optik entschieden: Eine Loge im Stil eines Tresors,wieman ihn inaltenBankhäusern früherer Jahre findet – rustikal und gemütlich. „Wir haben bei unserem Konzept nicht auf die oftmals kühleArchitekturmoderner Banken gesetzt, sondernwolltenbewusst die gewachsene Tradition zur Geltung kommen lassen“, erklärt Norman Lies. Das Unternehmen hat seineWurzeln in Braunschweig in einem traditionsreichen Haus am Bankplatz, in dem inzwischen das Haus der Versicherungen untergebracht ist. Vor der Sanierung des Gebäudes ergab sich die Möglichkeit, originale Einrichtungsgegenstände aus der alten Geschäftsstelle mit in die Loge zu übernehmen. Dazu zählen Schließfächer, Tresorgitter, Überwachungskameras und sogar Türen, die jetzt als Tischplatten fungieren. „Wir beziehen uns mit kleinen Details auf 1967 – das Meisterjahr von Eintracht Braunschweig“, erläutert Lies. Trotz aller historischenAkzente ist der Raummit moderner Technik ausgestattet. Inder Loge sind sowohl KundenalsauchPartner zuGast –anHeimspieltagen ebenso wie bei Auswärtsspielen. „Spielt die Eintracht auswärts, bringt moderne Übertragungstechnik das Spielgeschehen in die Loge“, so Lies. „FürMeetingsundBesprechungenwirddie Logeebenfallshäufig und gern genutzt.“ Das Fazit der Besucher fällt durchweg positiv aus.

Bilder: Volksbank eGBraunschweigWolfsburg FAKTENKOMPAKT Stadion EINTRACHT-STADION Verein Eintracht Braunschweig Logen-Eigner Volksbank BraWo Fläche 30m² Lounge-Kapazität 14 Personen

HOSPITALITY 12 www.stadionwelt.de 0 2 4 6 8 10 Saarbrücken Zwickau Freiburg Wien (Austria) Chemnitz Aue Fürth Erfurt Wien (Rapid) 8,35% 9,47% 7,79% 7,15% 6,40% 6,09% 5,88% 4,28% 4,23% Zunächst war die große Neubauwelle abgeklungen – mit dem 1. FSV Mainz 05 hatte im Juli 2011 letztmalig ein Bundesligist eine Spielstätte der Kategorie 30.000 eröffnet. Doch noch 2011 betraten Halle/Saale, dann 2012 Essen und Offenbachmit kleineren Neubauten die Szene. Die Gemeinsamkeit dieser und weiterer Viert- undDrittliga-Standorte lagund liegt imPotenzial, sicheines Tages dauerhaft in der Bundesliga zurückzumelden oder doch zumindest eine feste Größe in der 3.Liga zu werden. Schon hier sind die infrastrukturellen Anforderungen hoch; ohne professionelleVermarktung unddamit auch zeitgemäße Hospitality-Konzepte ist auf dieser Ebene kein entsprechender Etat zu generieren. Zwar wurde das Konzept der Logen in einigen Großstadien, wie sie etwa für die Fußball-Weltmeisterschaft entstanden, ein Stück weit überschätzt; vielerorts erwiesen sich nachträglich eingerichtete multifunktionale Lounge- und Konferenzbereicheals flexibler zu vermarktenund lukrativer.Doch ist die klassische Loge in denmeistenNeubauten auch der kleineren Kategorie nach wie vor vertreten. Top-Sponsoren erhalten auf diesemWeg ihr „Wohnzimmer“ im Stadion, oft genug lässt sich auch der eine oder andere neue Partner IM ZEICHENDERGASTLICHKEIT Blick auf laufende Stadion-Projekte: Nicht nur Erstligisten gehenmit anspruchsvollen Hospitality-Konzepten auf denMarkt. Auch kleine Stadien erhaltenmittlerweile Lösungenmit planerischer Tiefe. AKTUELLE PROJEKTE: ANTEILEVONBUSINESSSEATS UND LOGEN-PLÄTZENANDERGESAMTKAPAZITÄT

www.stadionwelt.de 13 hinzugewinnen, wenn ihm seine exklusiven zehn Plätze mit Service offeriert werden. In Zwickau etwa teilen sich drei Partner die größere Loge als Treffpunkt und Tagungs-Location, während die kleineren Logen vom Verein vermarktet werden und nur fußballrelevant sind. Gegenüber den ersten Hospitality-Konzepten der Gründerzeit um die letzte Jahrtausendwende profitiert die heutige Neubau-Generation enorm vom mittlerweile gewonnenen Erfahrungsschatz. Etwa die Glas-Fronten der Logen mit variablen Theken-Lösungen und Aufenthaltszonen waren Gegenstand von Optimierungen. In vielen Stadien erkannte man indes auch, dass die Exklusivität der Loge auch eine Abgeschiedenheit bedeuten kann, die am Ende in dieser Form nicht angestrebt wird. Man legt nun mehr Wert auf die Lounge als Begegnungsstätte und richtet hier – je nach Präferenzen vorOrt undPartner-Konstellationen –auchmultithematische Boutique-Lösungen ein. Für optimierte Verweilzonen auf den Erschließungsebenen, Laufwege für Service-Mitarbeiter unddie Logistik hinter den Kulissen stehenmehr ausdifferenzierteVorbilder bereit denn jemals zuvor. Ebenso geht kein neues Stadion mehr ohne Konzept für die Vermarktung außerhalb der Spieltage an den Start; Konferenz- undMedientechnik ist damit ebenso ein Thema wie professionelle Veranstaltungs-Dienstleistung über das reine Tagungs-Catering hinaus. Da sich über die vergangenen Jahre regelrechte Experten-Teams aus Planung und Bau gebildet haben, garantieren auch diese Konstellationen einen Wissenstransfer von einem Projekt auf das nächste. HOTSPOTS IMOSTENUNDSÜDWESTEN DEUTSCHLANDS… In Jena sind die Planungen derzeit noch nicht spruchreif, aber mit Erfurt ist ein Vertreter aus Thüringen bereits im fortgeschrittenen Umbau-Stadium. Mit Zwickau, Aue und Chemnitz schickt Sachsen unterdessen ganze drei Neubauten in die Konkurrenz. Übrigens ist Polster Catering bzw. GCS sowohl in Chemnitz, als auch in Zwickau eingebunden. Ein neues Red-Bull-Stadion in Leipzig könnte das größte Stadion-Thema des Ostens und ganz Deutschlands werden. ImSüdwesten ist derweil ein neuer Hot Spot auszumachen: InSaarbrücken rollen schon dieBagger, Freiburg undKarlsruhe planen bereits. In Karlsruhe können momentan zu Hospitality-Konzepten noch keine aufschlussreichenAussagen gemacht werden.Von diesem Trio ist in absehbarer Bild: Steilpass/AustriaWien AustriaWienmit innovativem Einrichtungskonzept: EineDrehscheibe sorgt auf der Lounge-Ebene für Bewegung beimNetworken. 

HOSPITALITY 14 www.stadionwelt.de Aktueller Plaungsstand: Hospitality- undCatering-Konzepte für laufende Stadionprojekte im deutschsprachigenRaum Stadt Stadion/Projekt 1) Gesamtkapazität Business Seats Logen/Anzahl Plätze Besonderheiten der Logen Aue Neubau: SparkassenErzgebirgsstadion Aue 16.500 1.180 – – Chemnitz Neubau: Stadion an der Gellertstraße 15.479 829 Logenmit 10, 12, 18 und 20 Plätzen Ausbau der Logen inkl. Technik erfolgt über den Logennutzer. Erfurt Neubau: Arena Erfurt 18.600 1.210 17 Logen (15 Einzellogen, 2Großlogen)/343 LogenPlätze 5 Einzellogen und 1Großloge werden mit Konferenztechnik ausgestattet, die restlichen sind Individuallogen. Freiburg Neubau: Stadion im Wolfswinkel 34.000 1.800 18 Stück (á 10–12 Personen) Es sind Logenmit variabler Größe sowie Ausstattung, wie z.B. Konferenztechnik, geplant. Fürth Umbau: Sportpark Ronhof 18.000 (nach dem 1. Bauabschnitt) 1.042 12–16mit 150–210 Logensitzen Alle Logenwerden auch für Drittveranstaltungen geplant, daher auch in Teilenmit Konferenztechnik. Saarbrücken Neubau: Ludwigsparkstadion Saarbrücken 1. Stufe: 16.003; gepl. Endzustand: 18.017 652 10 Logen/111 Plätze Variable Logen geplant, aber keine besondere Ausstattung wie Konferenztechnik. Wien Umbau: GeneraliArena (FK Austria Wien) 17.506 504 TribüneNord und 230 Tribüne Süd (insgesamt mit Logenplätzen auf beiden Tribünen): 1.066 Nord: 14 Logen im 1. Stock (8 Plätze) und 14 Skyboxen im 2. Stock (10 Plätze); Süd: 10 Logen (8 Plätze) Die jeweils zentralen Logenbereiche auf beiden Ebenen können variabel genutzt werden (Einbindung in die Festsäle dahinter). Individuell von jedem Logenmieter gestaltbar. Die Festsäle im 1. und 2. Stock sind mit technischem Equipment für diverse Veranstaltungen, Konferenzen, Seminare, Feiern etc. ausgestattet. Wien Neubau: Allianz Stadion (SK Rapid Wien) 28.500 2.200 41 Logen für 500 Personen Es wird Einzel- undDoppellogen geben. U.awird auch Konferenztechnik geachtet; diemeisten Logenwerden von den Mietern selbst ausgebaut. Benchmark ist das Ernst-Happel-Stadion inWien, in dem Austria die beiden letzten Saisons gespielt hat. Dort gibt es 900 Plätze in den VIP-Ebenen. Abgeleitet davon und von der Wirtschaftskraft inWienwurde die Kategorisierung und Preispolitik ausgearbeitet. Zwickau Neubau: Stadion Zwickau 10.049 350 Fünf Logen á 10 Pax und eine Loge á 30 Pax (insgesamt 80 Logenplätze) die kleineren Logen sind individuell gestaltbar (für dieHauptmieter)/ die größere Loge soll auchmit Konferenztechnik etc. ausgestattet werden Zeit ein Popularitäts-Boom zu erwarten, so sich denn die Erkenntnis auch hier bestätigt, dass ein neues Stadion – jedenfalls im ersten Jahr – für Schwung und Begeisterung im Umfeld sorgt. Karlsruhe und Freiburg waren nun schon seit Jahren die kleinsten bzw. am wenigsten zeitgemäß ausgestatten Stadien in der 1.bzw. 2.Liga und gemessen am Potenzial ihrer Hauptnutzer deutlich auszumachende Hemmschuhe. Beide Standorte müssen sich in absehbarer Zeit in Stellung bringen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Auch Fürth baut, Darmstadt plant – und immer neue Überraschungskandidaten dringen in den Kreis des EliteFußballs vor. 1) „Neubau“ bezeichnet z. T. Projekte, die am Standort des Vorgänger-Bauwerks im laufenden Betrieb und unter Nutzung des Bestandes durchgeführt werden.

HOSPITALITY www.stadionwelt.de 15 Lounges Besonderheiten der Lounges Großküche 1 Lounge Variabel abteilbar; Gesamtkapzität 250 Plätze/Konferenztechnik Ja 5 Lounges, 4 unterschiedliche VIP-Konzepte 4 unterschiedliche VIP-Konzepte. Wernesgrüner Lounge: 920m² Fläche. ACHTZEHN99 (174 Plätze), NEUNZEHN66 (280 Plätze), NEUNZEHN90 (192 Plätze) und Business Lounge 273m² (112 Plätze) Ja Eine Lounge 1.500m²mit einer Kapazität von 1.210 Personen Hochauflösende LED-Wandmit Tontechnik; die Logen sowie der Hauptsaal sind außerhalb der Spieltage für Drittveranstaltungen nutzbar. Noch offen Noch in Planung bzw. in Vorüberlegungen Noch in Planung bzw. in Vorüberlegungen k.A. 9 Lounges in unterschiedlichen Größen, davon 6 offene Lounges und 3 geschlossene Lounges. Insgesamt 600m² bei vollkommen flexibler Personenkapazität Ja, teile der Lounges werden für Drittvernastaltungen vorbereitet und somit auch mit Konferenztechnik ausgestattet. Ja rd. 935m² – Nein An den Ecken 1. und 2. Stock befinden sich 4 Lounges (für je 20 Personen), die variabel nutzbar sind Derzeit gehen die Planungen in Richtung Café-Lounge, Multimedia-Lounge. Die Festsäle sind varaibel gestaltbar und können über die ganze Ebene genutzt werden. Dazwischen sindmobileWände zur möglichen Trennung vorgesehen. Die Multimedia-Lounge soll mit einem Technologie-Partner zumHightech-Zentrum werden. Das ganze Stadionkonzept ist besonders für Drittveranstaltungen ausgerichtet. Durch die ideale Lage der Generali-Arena (direkter U-Bahnanschluss, direkt neben der Stadtautobahn, Tiefgarage) soll dieser Standort zu einer TopEventlocation im RaumWien aufgebaut werden. Ja 2mit je 100m² Die Business Clubs in den Ebenen 1+ 2 sindmittelsmobiler Trennwände variabel zu verändern und bieten uns für alle Arten der Veranstaltung die richtige Raumgröße. Die Planungen sind auf Drittveranstaltungen ausgerichtet und somit ein wesentlicher Bestandteil des Stadionkonzeptes. Eine Businesslounge ist geplant – für max. 350 Personen (ca. 400m²). Flexible Bestuhlung, Flatscreens, mobile Konferenztechnik. Die Bereiche können für Drittveranstaltungen genutzt werden. Veranstaltungsvarianten sind für 10 bis 350 Pax denkbar – Firmenmeetings, Tagungen, Events für Firmen und privat. …UND INWIEN Einen Zweikampf liefern sich dieWiener Derby-Gegner SK Rapid und AustriaWien nun auch in Sachen Stadion und Hospitality.Während sich der österreichische Rekordmeister Rapid in seinem Allianz Stadion auf internationales Infrastruktur-Niveau katapultiert, nimmt Austria die Herausforderung in Kooperationmit der Agentur Steilpass an und baut die Generali Arena aufwändig um. Zudemwurde als Interimslösungmit einem separaten Konzept im ErnstHappel-Stadion temporär eine zweigleisige HospitalityLösung entwickelt. Quelle: Stadionwelt 05/2016; Projektverantworltiche

HOSPITALITY 16 www.stadionwelt.de Hat Infront das Hospitality-Business neu entdeckt? Tekle: Nein, wir sind schon seit vielen Jahren mit diesem spannenden Bereich vertraut und sehen weiterhin das große Potential in der Vermarktung von hochwertigen Hospitalitypaketen. Bei der Entwicklung von D·SERVANT ging es uns darum, dass wir den gesamten Prozess im Bereich Hospitality inklusivealler relevantenBezugsgruppen vonder analogen in die digitaleWelt transformierenwollten. WelchekonkretenVorteile sehenSie indiesemneuenTool? Tekle: Angefangen vom Zeitpunkt des Kaufs eines Hospitality-Arrangements bis hin zum tatsächlichen Besuch eines Events in einer Arena bzw. einem Stadion gibt es zahlreiche Ansatzpunkte, für die D·SERVANT deutlichen Mehrwert liefert – manchmal sichtbar für den Kunden und manchmal auchnach innen gerichtet.Durcheinenahezu kompletteDigitalisierung des Prozesses werden dieAbläufe vereinfacht, Kosten und Zeit eingespart undmit dem integrativenAnsatz alle beteiligten Gruppen sprich Verein/Veranstalter, Kunde, dessen Gäste, das Service- und Sicherheitspersonal und die Hostessen eingebunden. Wie genau funktioniert diese Lösung? Tekle: Der Hospitalitybereich des Vereins ist im Systemmit allen Details abgebildet. Dort kann nach dem Verkauf das „Seaten“digital vorgenommenwerden.Mit demVersandder haptischen Tickets wird dann das Einladungsmanagement initiiert,welches für denKundendieAbwicklung seiner Kontingente signifikant erleichtert. So ergibt sich erstmals auch dieMöglichkeit,Dritte (Gäste vonKunden) über D·SERVANT zu einzelnen Veranstaltungen einzuladen. Weitere Informationen sind hinterlegt – Wie gelange ich zum Event? Welche kulinarischen Leckereien erwarten mich? Wie ist das Rahmenprogramm? Schließlich am Stadion angekommen, kann das „Seaten“ durch die Hostessen deutlich schneller vorgenommen und viele weitere hilfreiche Informationen zur Verfügung gestellt werden. Das verstehen wir unter „first class HospitalityManagement“! Wie ist die Reaktion auf D·SERVANT, welche Zielgruppe sprechen Sie an? Tekle: Sehr positiv. Die Lösung läuft mit Beginn der Saison 2016/17 vomStapel undwirdbei einemKlub inder Bundesliga eingesetzt. Die ersten Gesprächemit weiteren Betreibern vonArenen und Stadien sowohl national als auch international sowiemitmehrerenKlubsstimmenunssehr zuversichtlich. ANSPRECHPARTNER Stephanus Tekle AssociateDirector Marketing &Sales Services Infront Germany GmbH dservant@infrontsports.com „HOSPITALITYMANAGEMENT NEUGEDACHT“ Marketingexperte Stephanus Tekle ist AssociateDirector beimSportvermarkter Infront Sports& Media. Im Interview spricht er über neueWege des HospitalityManagements und das in-house entwickelte digitale Tool „D·SERVANT“. Bilder: Infront Germany GmbH

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18 www.stadionwelt.de Das BremerWeserstadion reklamiert für sich,mit demUmbau im Jahr 1992als „erstesStadion inDeutschlandmit 37 Logen für 364Besucher“ausgestattetworden zusein. Innovativ zeigte sich auch die Leverkusener BayArena, deren Südtribüne seit 1996 hauptsächlich aus Lounges und Logenbesteht.Mit dem Neubau der Kölnarena erfahren seit 1998 die Besucher der ersten modernen Multifunktionsarena Deutschlands auf zwei Logen-Ebenen VIP-Hospitality. 2000 folgte das neue Hamburger Stadion, dann2001der Neubau inRostock unddieArena auf Schalkemit entsprechender Ausstattung. Seit der Jahrtausendwende gehören die Separees in Stadien zum Standard undmittlerweileauchbei kleineren Indoor-Spielstätten. Bald erschienen auch VIP-Einrichtungen in den Anforderungsprofilen und Lizensierungsbedingungen der Ligen. Erfahrungswerte für die Ausgestaltung von Logen oder gar umfassende Hospitality-Konzepte lagen zunächst nicht aus erster Hand vor. Erst nach und nach entwickelten die Anbieter wie auch ihre Kunden genauere Vorstellungen davon, was von einer Loge zu erwarten sei. Im vergangenen Jahrzehnt ist dieWeiterentwicklung der Multifunktionalität in denStadien stark vorangeschritten, aber auch die Zielgruppen sind gegenüber früheren Zeiten enorm ausdifferenziert. Es findet neben dem puren Fan-Leben in den Stadien Business-Kommunikation statt, während zeitgleich die ganze Familie anwesend ist: Eine förmliche Konferenz inNadelstreifen in Loge10 und nebenan in Loge11 eine zwanglose Geburtstagsparty – wer Logen anbietet, muss sich auf einweitesSpektrumanAnlässeneinstellen. DIEVITRINEHATAUSGEDIENT Der Urtypus der Logemit Sitzplätzen hinter Glas, gleichsam einer Vitrine, ist längst nicht mehr bedarfsgerecht.Und sogar die Weiterentwicklung mit Türen und vorgelagerten Sitzen auf der Tribüne ist in der simplen Variante überholt. Denn das klassischeRaster,das zwischennur zwei Szenariosunterscheidet,bei dem eine homogene Gruppe entweder drinnen am Tisch oder draußen auf der Tribüne sitzt, hat sich als zu grob erwiesen.So hat sich invielenFälleneine zusätzlicheStehtisch-bzw.ThekenSituation vor oder hinter der Glasfront bewährt,diederVerweilzoneeineneueDimension verleiht undder TatsacheRechnung BUSINESS-EVENTMIT THEKE Bei der Logen-Vermarktung kommt es auf zeitgemäße Hospitality-Konzepte an sowie auf eine vielseitige Logen-Ausstattung. Dem FSVMainz 05 ist in der neuen OPEL ARENA beides gelungen. Bild: FSVMainz 05

www.stadionwelt.de 19 trägt,dassoft dasSpiel verfolgt,gleichzeitigaber auchgeplaudert wird.Auchwünschen vieleKunden, die ihre Loge nicht für formelleAnlässemit strengem Protokoll nutzen, an der Atmosphäre imgesamtenStadion teilzuhabenanstatt sich ineinem Aquarium zu isolieren.DieMöglichkeit,dieGlasfront vollständig zuöffnen, ist nicht nur dann sehr willkommen. Es hat sich im Laufe der Jahre gezeigt, dass auf vergleichbare Aspekte auch inRichtung des rückwärtigenGebäudeteilsWert gelegt wird – und einAnschluss an die Lounge-Bereiche wünschenswert ist. Für viele Logen-Pächter ist es ein wesentlicher Aspekt des Spieltags, am dortigen geselligen Beisammensein teilzuhaben und sich nicht vollständig in den privaten Bereich zurückzuziehen. Führt derWeg zur Loge unmittelbar vom Empfang durch einen fensterlosen Gang,mag dies in einigen Fällen baulich nicht anders lösbar sein und noch zum Stil eines Business-Meetingspassen.Hauptgrund für dieAnmietung jeglicher Räume inArenen ist allerdings immer derenemotionaler Gehalt.Und„Atmosphäreschnuppern“sollte inRichtungSpielfeldwieauch Loungegleichermaßenmöglich sein. Esmuss angesichts regionaler Besonderheiten jeder Betreiber seine örtlichen Zielgruppen sehr genau ins Auge fassen, um zum optimalen Logen-Konzept für sein Stadion zu kommen. Der 1.FSV Mainz 05 hatte als Co-Bauherr der OPEL ARENA (heute: OPEL ARENA) nicht nur die vollständige Riege der neuen deutschen Großstadien vor Augen, sondern auch die schon inSachenHospitality-Zonen gegenüber der „Generation 2006“ verfeinerten neuen 30.000er. Zu den Referenzen des Planungs- undBau-Gespanns vonagnundBAMSports zählte auch die soeben erst fertig gestellte WIRSOL Rhein-NeckarArena; in Mainz konnte man von den andernorts gemachten Erfahrungenprofitieren, erhielt aber keineswegs eineKopie vorangegangener Lösungen.Der Vereinbrachte sichmit dezidiertenAnforderungen selbst einund ließ sichdieneueSpielstätte der Profispassendauf den Leib schneidern. VORBILDLICHEFALTTÜR EinesderMainzerDetails, indenen sichdiesePassgenauigkeit ablesen lässt, ist die Gestaltung der Logen. In einem PilotprojektmitdemHerstellerSolarluxwurdenallevon ihnenmit einer Faltfensteranlage ausgestattet,die es ermöglicht,dieGlasfront je nach Größe der Loge aus 5 bis 7 Lamellen zum StadionInnenraum inmehreren Stufen aufzufalten. In geschlossenem Zustand erfolgt der Durchgang durch eine Tür; vollständig geöffnet, wird die gesamte Loge von der Stadion-Stimmung durchdrungen.Wegender geringenBreiteder einzelnen Lamellen beansprucht das Systemwenig Raumtiefe. Je nach Belieben des Logenpartners befinden sich zudem eine Theke oder Stehtische vor der Fensterfront, die das starre Drinnen-OderDraußen-Szenario zugunsten einer aufgelockertenAtmosphäre auflöst aber auch das Fußball-Erlebnis hinter geschlossenem Fenster ermöglicht. „Die Lage im Stadion und die Größe sind wichtige Faktoren, beimLogen-Verkauf istdieFaltfensteranlagedavonunabhängig immer einHighlight.Daswar dasBeste,waswirmachenkonnten“, weiß Lena Baumhecker, Stellvertretende Leiterin MarketingundVertriebbeim1.FSVMainz05e.V.„DieMöglichkeit,die Logenfront in mehreren Schritten zu öffnen oder zu schließen unterstützt die jeweilige kommunikativeAtmosphäre.“ Die Auslastung der Saison-Logen beträgt 86,5%. Es wird immer eine Anzahl von 4 bis 5 Logen für die spieltagsbezogene Vermarktung freigehalten. Dies, um neue Unternehmen zu gewinnen und auch der Nachfrage gerecht zu werden, wenn Unternehmen aus zeitlichen, personellen oder budgetären Gründen nicht eine komplette Saison buchen können und stattdessen 2 bis 9Spiele buchen.Die Tageslogen sind in der aktuellenSaison zu ca.95%ausgelastet. Sponsoren,diesich für eine Loge inderOPELARENAentscheiden,wirddiese inder Regel im veredeltenRohbauübergeben. Der Innenausbau wird dann – in einigen Fällen sehr kreativ – gemäßderUnternehmens-CI gestaltet.EinKonzept,das freilich überMainzhinausbekannt ist,umdieChanceauf längerfristige Mietverträge zu erhöhen: Wer etwa 20.000 Euro in die Hand genommen hat, um im Stadion seine eigeneWelt zu kreieren, wirddiesenicht sobaldwieder ausder Handgebenwollen. Identifikation schafft der Mainzer Fußball-Club darüber hinaus ganz bewusst mit seinem Lounge-Konzept. „Die Mainzer kennen sich untereinander, und demB2B-Netzwerk bietenwir im Stadion einen Begegnungsort“, sagt Lena Baumhecker. So habendie Logender unterenEbenedirektenAnschluss andie Lounge.DasKonzept ist betont offen,sogibt esanden LogenTürenauchkeineKontrolleoderArmbändchen.Mangeht,ganz wie daheim, ein und aus; gegessen wird in entweder im VIPBereichoder inder eigenen Loge. Die obere Logen-Ebene wurde erst während der Bauphase, als die Nachfrage begann, das Angebot zu übersteigen, zur solchen. Hier ließen sich zusätzliche 6 fest vermietete SkyLogen und 2 Event-Logen schaffen. Insgesamt werden in Mainz 5 Tages-LogenproSpieltag vermarktet; die so genannte „IT-Loge“ bietet modernste Konferenztechnik. „Wir haben den Trend erkannt und viel in die Vermarktung investiert“, erklärt Lena Baumhecker, die sehr zufriedenmit der Auslastung sein kann,aber auchbetont,wiewichtigder sportlicheErfolg für die Attraktivität desAngebots ist.

20 www.stadionwelt.de HOSPITALITY Die Agentur elevener GmbH realisiert und betreibt ein neues, ganzheitliches Logenkonzept in der Kölner LANXESS arena. Drei Logen wurden aufwendig umgestaltet und zueiner vollkommenneuenDesignlocation umgebaut. Entstanden ist eine Premium-Loge auf 130m². Die Lage im unteren Logenring garantiert den perfekten Blick auf das Geschehen, in direkter Nähe zum Unterrang und den Künstlern ganz nah. Schon beim Betreten der Circle Lounge erfährt der Gast eine besondere Willkommensqualität. Mit seiner eigenen Key-Card erlangt er den Zutritt in das schicke Entrée, wo er persönlich durch die Clubmanagerin empfangenwird. Der Apéritif wartet bereits, wenn sich die Schiebetür öffnet und der Gast in den exklusiven Loungebereich eintritt. Die Glasfront zur Bühne und zum Innenraum lässt sich fast vollständig öffnen. Der Gast ist somit mitten imGeschehen und genießt doch seine ganz eigene Club-Atmosphäre. Die Logebietet drei verschiedeneKommunikationsbereiche,die fließend ineinander übergehen: der Cateringbereich,dieBar und der legere Lounge-Bereich. Die neue Form der Logengestaltung stammt aus der Feder desArchitektenMarkus Schober, der auch für die Inneneinrichtung verantwortlich zeichnet. BALANCEZWISCHENHIGHTECH UNDDESIGN Es wurde ein Mix aus Leder und Holz gewählt, der ein wohliges Ambiente erzeugt. Stil und Wohlfühlatmosphäre sind untrennbar miteinander verbunden, denn das Einrichtungskonzept schafft die gelungene Balance zwischen dem heimischenWohn-/Esszimmer und der Bar im angesagten Club. Das alles verbunden mit dem Event-Erlebnis, Live-Künstler und Show. Bei der Auswahl ihrer Partner legte die elevener GmbH sehr großenWert auf Exklusivität und Qualität der Produkte. Das funktionaleDesignermobiliar vonPoltrona Fraumade in Italy ist bequem und robust, zugleich von raffinierter Schlichtheit.So fügt sich jedesDetail undAccessoire stimmig indas Gesamtbild ein. Um die optimale Raumwirkung zu erzielen, wurde ein Lichtkonzept entwickelt, das eine weiche und kontrastarme Hintergrundbeleuchtung schafft. Einige spannend gesetzte Lichtakzente unterstützen und verstärken die Atmosphäre des Raumes. In Szene gesetzt sind auch die Fotografien des amerikanischen Starfotografen Neal Preston. Es sind authentische CIRCLE LOUNGE: INNOVATION TRIFFT AUF EXKLUSIVITÄT Der Holzdielenboden in Eiche, handgefertigtesMobiliar aus Italien, feinstes Leder, die Eiche-Wandverkleidungmit Treibholzoptik, dazu Licht-Akzente undNeal-Preston-Fotografien an den Wänden sowiemodernste Technik, wohin das Auge blickt. Die elevener GmbH präsentiert in der Kölner LANXESS arena ein neuartiges Logenkonzept. Die Circle Lounge bietet den innovativ stilvollen Eventgenussmit bestemBlick auf das Geschehen. Bilder: elevener GmbH

www.stadionwelt.de 21 ZeitzeugnisseundeinzigartigeEinblicke in45 JahreRockgeschichte, die die Lightpower GmbH, einer der international renommiertesten Distributoren für professionelle Bühnenbeleuchtung, in enger Zusammenarbeit mit elevener für die Sonderausstellung in der Circle Lounge bereitgestellt hat. Das Buffet, angerichtet auf dem schwarzen Sideboard und gespiegelt in der indirekt beleuchteten offenen Nische, ist angepasst an das Gesamt- a r rangement der Loge. Frische und saisonal passende Highlights werden auch auf dem Teller geboten. Feinkostpartner garantieren hier ebenfalls die hohe Qualität undRaffinesse. IMSTILE EINES EXKLUSIVEN MEMBERCLUBS Die Circle Lounge bietet bis zu 70 Gästen Platz und ist ganz imStile eines Member Clubs buchbar. Unternehmen können Kartenkontingente abnehmen und somit ihren Kunden, Gästen und Partnern ein unvergleichliches Event-Erlebnis bieten.Als Circle Member ist man Gastgeber, wenn sich die Top Acts in der LANXESS arena präsentieren. Auch außerhalb der Veranstaltungen lässt sich die Circle Lounge für Produktpräsentationen,Meetings oder Tagungenbuchen. Mit dem Konzept der Circle Lounge hat die elevener GmbH in Köln ein Novum geschaffen, das sie in den kommenden drei Jahren etablieren möchte. Nachfrage und ResoDIEAUSSTATTUNGSPARTNER DERCIRCLE LOUNGE ag Licht ·   Lichtdesign Busch-Jaeger ElektroGmbH ·   Lichtkonzept / Lichtsteuerung KAFFEEWERKGmbH ·   LaCimbali Kaffeepartner Kemmerling KG ·   Ausstattung Bäder KreonGmbH&Co. KG ·   Leuchten / Illumination KüppersbuschHausgeräteGmbH ·   Wein-Klimaschränke Lightpower AG ·   Sonderausstellung Neal Preston Markus Schober Innenausbau&BodendielenGmbH ·   Architekt & Innenausbau /Gestaltung MIDITEC® ·   Zutrittssystem Poltrona Frau ·   Mobiliar Rituals ·   Accessoires SANDERGourmet GmbH ·   Feinkost Sonos ·   Soundsystem Sony Europe ·   TV-Geräte Stölzle Lausitz GmbH ·   Gläser – Serie Experience 

22 www.stadionwelt.de HOSPITALITY nanz der Gäste geben dem ganzheitlichen Lounge-Konzept bereitsRecht. Die elevener GmbH steht kurz nach dem Buchungsstart in Verhandlungenmit weiterenVeranstaltungsorten in Deutschland, die ihr Interesse an einer solchen Premium-Loge bekundet haben. Unterstützt wird die Eventagentur in der Beratung und Umsetzung von der locator GmbH, die sich auf die Vermittlung exklusiver Locations in Stadien und Arenen spezialisiert hat. Für die Kölner LANXESS arena ist die Circle Lounge eine Bereicherung. „Die Circle Lounge ist eine attraktive Ergänzung unseres bestehenden Hospitality-Portfolios“, erklärt Stefan Löcher, Geschäftsführer der Arena Management GmbH. „Beide Seiten profitieren von der Partnerschaft. Durch die neu geschaffene Infrastruktur ergeben sich für beide Parteien neue Vermarktungsmöglichkeiten“, fügt der Chef von Deutschlands größter IndoorArena hinzu. Ganz nach dem Motto „Alles kann, Nichts muss“ bietet elevener GmbH mit seinen Partnern die komplette Bandbreite an Dienstleistungen an – von der Beratung bis hin zur Schaffung innovativer und ganzheitlicher VIP-Erlebnisse. Location: LANXESS arena, unterer Logenring, 130m² Plätze: 70 – buchbar als Einzelticket, CircleMember, Jahreskarte oder individuell Gestaltung Innenraum: Markus Schober,Miesbach Beratung&Umsetzung: locator GmbH, Hürth Vermarktung: booker GmbH, Hürth Konzeption&Betrieb: elevener GmbH,Dortmund elevener GmbH Konrad-Adenauer-Alee 12 D – 44263Dortmund Tel.: +49 231 48822477 E-Mail: ramelow@elevener.de Internet: www.Circle.events Bilder: elevener GmbH

www.stadionwelt.de 23 HOSPITALITY Wie ist das Feedback der Gäste auf die Circle Lounge? Ramelow: Die Rückmeldung der Gäste ist überwältigend positiv. Untermauert wird dies dadurch, dass wir seit dem ersten Event im Oktober 2015 hervorragend bis voll ausgelastet sind und teilweise weit mehr Anfragen als verfügbare Plätze haben. Das Konzept integriert zahlreiche hochkarätige Partner aus dem absoluten Premium-Segment. Wie ist Ihre Philosophie bei Ihren Partnerschaften? Ramelow: DasWichtigste ist,dassPartnerschaftengelebt werdenund sichdurcheinGebenundNehmenauszeichnen.DieserGedanke ist unselementar unddasmerkenunserePartner. Das ist sicherlicheinewichtige Zutat desErfolgsrezepts. Die Circle Lounge in Köln soll nur der Anfang sein.Wie sind Ihre Pläne? Ramelow: Das exklusive Konzept der Circle Lounge in Köln ist im Grunde auf jede Veranstaltungsstätte der Welt übertragbar. Von daher sind wir bereits mit anderen Veranstaltungsstätten in Gesprächen und es wird nur eine Frage der Zeit sein, wann die nächste Circle Lounge in einer weiteren großen Location eröffnenwird. Wasmacht dasKonzept fürBetreiber vonVeranstaltungsstätten so interessant? Ramelow: Es gibt zahlreicheVorteile für dieArenen. Zum einen geht es immer um die optimale Nutzung bestehender Flächen. Dank des großen Know-hows und dem effizienten Partner-Netzwerk erfüllt unser Konzept dies in außerordentlicherWeiseund stellt in jeder LocationeineperfekteErgänzung des bereits vorliegendenVIP-Angebots dar. Also lohnt es sich auchwirtschaftlich für dieArenen? Ramelow: Definitiv. Das kann soweit gehen, dass es für die Veranstaltungsstätte wenig bis kein finanzielles Risiko geben wird. Ganz im Gegenteil: Im Falle, dass wir den entsprechenden Bereich langfristig mieten, ist dieser aus Betreibersicht bereits vermarktet und damit höchst wirtschaftlich.Wenn gewünscht, können wir dann allesWeitere übernehmen: von der detaillierten Ausstattung der Lounge bis hin zurVermarktungdes letzten freienPlatzes.Wir bieten einen modularen Baukasten, der mit der Veranstaltungsstätte individuell abgestimmt wird. Woher kommt dieser Full-Service-Gedanke? Ramelow: In unserem engeren Partner-Netzwerk blicken wir auf langjährige Erfahrung im Event-Business und vor allem im VIP-Segment zurück, die in unsere Projekte einfließt. Darüber hinaus haben wir einen sehr guten Draht zu allen beteiligtenSeiten indemGeschäft.Wir sind sowohl mit den Locations, den Veranstaltern, den Ticketanbietern als auch den Endkunden im direkten Dialog und dabei komplett unabhängig.Das ist wichtig, um einenperfektenÜberblick der Branche zu haben. Welche Leistungen können Sie darüber hinaus bieten? Ramelow: Es gibt im Bereich VIP und Hospitality kein Thema, das wir nicht bedienen können. Angefangen bei der Beratung imBetrieb,wiewir es aktuell unter anderem beim Hallenstadion in Zürich durchführen, und der Unterstützung bei derVermarktungbishin zur PlanungunddemBauneuer Hospitality-Flächen.DieCircle Lounge ist alsVorzeigeprojekt nur die Spitze des Eisbergs davon,was wir leisten können. Was verkörpern der Name und das Logo der Circle Lounge? Ramelow: Die Circle Lounge steht für eine exklusive Gemeinschaft, die es versteht, Veranstaltungen über das gewöhnlicheErlebnis hinaus in einembesonderenRahmen zu genießen. Unter diesem Credo wurden neben dem gesamten Raumkonzept und der Ausstattung auch der Name und das Logo entworfen. „NURDIESPITZEDESEISBERGS“ Der ehemalige Fußball-Nationalspieler CarstenRamelow ist Gesellschafter bei der elevener GmbH. Im Interview spricht er über das Konzept der Circle Lounge, Gespräche mit interessierten Locations und die große Bandbreite anDienstleistungen, die er und seine Partner bedienen können. CarstenRamelow

24 www.stadionwelt.de HOSPITALITY Stadionwelt: Wie hat sich die Hospitality in den letzten Jahren entwickelt? Fleming: In Bezug auf die VIP-Bereiche haben Gäste heutzutage eine viel größere Auswahl an Möglichkeiten. Jeder Club bietet unterschiedliche Pakete innerhalb der Veranstaltungsstätte an. Hospitality ist heute nicht mehr nur der Platz an der Mittellinie oder der 50Yard-Linie –VIP-Kunden erwartendiemaximale Rendite für ihre Investitionen.Mit dieser Erwartungshaltung müssen Clubs und Locations umgehen können. In puncto Speisen und Getränke sinddieAnsprücheebenfalls gestiegen.Hochwertig,gesund und lokal sind einige der Schlagworte, dieman beherzigen sollte. Zudem wird im Premium-Segment vermehrt auf die sogenannte Erlebnisküche gesetzt. Durch geschickte räumliche Aufteilung können erfolgreiche Caterer zudem flexibel reagieren undAngebote von Spiel zu Spiel variieren. Tetley: Auch in Großbritannien und Europa sind die Hospitality-Angebote immer werthaltiger geworden, zugleich aber auch weniger formell. Die heutige Generation von VIPGästen sitzt nichtmehr nur an ihrem Tisch in geschlossenen Logen, sondern möchte sich in größeren Lounges bewegen und sich austauschen. Dies führte dazu, dass einige neue Stadien weniger Logen, dafür größere kommunikative Räume für VIP-Gäste bieten. Und auch existierende Stadien reagieren auf diese Entwicklung undwandeln existierende Logen in größere Lounges um. Zudem hat sich in den letzten Jahren vielerorts eine neue Preisstruktur entwickelt, die es Fans ermöglicht, für vergleichsweise niedrige Preise VIP-Pakete zu erwerben bzw. Upgrades durchzuführen, um auch das besondere VIPFeeling zu erleben. Stadionwelt: Welche Unterschiede bestehen zwischen bestimmten Sportarten? Fleming: Unabhängig von der Sportart erwartet jeder Sportfanauf derWelt heutzutageein vielfältigesHospitalityAngebot. Grundsätzlich lässt sich nicht in Sportarten, sondern inKäufereigenschaften unterscheiden. Tetley: Beim Fußball geht das ThemaHospitality bis in untere Ligen. Allerdings variieren dieVerfügbarkeit, Qualität und der Preis je nach Erfolg des Clubs undGröße des Stadions. Die Topclubs in England bieten zwischen 3.000 und10.000VIPPlätze an, das entspricht einem Anteil von 10 bis 15% der Gesamtzuschauerzahl. Beim Rugby und Cricket spielt Hospitality vor allem bei internationalen Spielen eine große Rolle. Ansonsten ZWEI BRANCHENFÜHRER IMGESPRÄCH Interviewmit Todd Fleming, Vice President von Legends Global Sales, und Doug Tetley, Managing Director von DelawareNorth inGroßbritannien, über Entwicklungen und Trends inHospitality und Catering. Todd Fleming Doug Tetley Bild: Dallas Cowboys

www.stadionwelt.de 25 HOSPITALITY liegt der Fokus im Public Bereich. Ein Cricket-Spiel dauert recht lange, sodass die Ausgaben für Catering höher sind, ähnlich verhält es sich beim Rugby, wo die Ausgaben auch aufgrund der Besucherstruktur signifikant höher sind. Stadionwelt: Welche besonderenUmstände sehen Sie in verschiedenen Märkten bzw. Ländern? Fleming: Zwar existieren nationale und regionaleUnterschiede inderArt undWeisewieHospitality gelebt wird, wirkliche Unterschiede bestehen jedoch eher in der Art der Events. Im europäischen Fußball ist die Verweildauer im VIP-Bereich beispielsweise relativ kurz, während es in den USA üblich ist, sichmehrereStunden vor dem eigentlichenSpiel im Stadion oder der Arena einzufinden. Auch während der Spiele ist in den USA mehr Bewegung – sowohl beim VIP- als auch beim Public Catering. Tetley: Hospitality als wichtiger Bestandteil des Entertainments und auch Sponsorings für Unternehmen ist in Großbritannien traditionell beliebter als im restlichen Europa. Mit der wachsenden Anzahl moderner Stadien in Europa hat sich das erfolgreiche UK-Modell bereits auf andere Länder übertragen – sowohl was Hospitality an Spieltagen betrifft als auch die Nutzung der Räumlichkeiten an NichtSpieltagen. Stadionwelt:Welche Entwicklungenmüssen vorangetriebenwerden? Fleming: Wirmüssenweiterdaranarbeiten,erstklassigeEvents zu entwickeln und in die Stadien und Arenen zu bekommen. Wenn darüber hinaus das Catering stimmt, werden die Leute immer begeistert seinunddieVenues füllen.DieHerausforderung für Clubs undBetreiber liegt aber auchdarin, Fans früher in die Spielstätte zu lotsen und nach Ende des Events länger dort zu behalten – dafür müssenattraktiveAngebotegeschaffenwerden. Auf der infrastrukturellen Seite liegt sicher eine der größten Herausforderungen darin, die Besucher noch besser am Platzmit Catering versorgen zu können. Ein weiterer Punkt, den Sport- undVeranstaltungsstätten je nach Rahmenbedingungen nochmehr verfolgen sollten, ist der Anspruch, in der eigenen Heimatstadt als das wesentliche Kongresscenter aufzutreten.Moderne Stadien undArenen haben die technischenMöglichkeiten dazu und bieten darüber hinaus ein besonderesAmbiente. Tetley: DieVIP-Räumlichkeiten sollten groß, offen und flexibel gestaltet sein und mit WLAN-Verbindung, Smartphone- und Tablet-Aufladestationen sowie audiovisuellen Medien ausgestattet sein und zudem einen direkten Blick auf das Spielfeld bieten.Mit diesen Punkten ist schon viel erreicht. Beim Thema Catering-Verkauf ist in neuen Stadien ein Trend zu erkennen, die Verkaufsstände im Umlauf attraktiver und großzügiger zu gestalten – mit besserer Beleuchtung, Sitzmöglichkeiten und einer größeren Auswahl an Speisen und Getränken. Auch werden Fanzones außerhalb des Stadion immer beliebter. Neben Catering gibt es dort teilweise Rahmenprogrammmit Livemusik und Entertainment. Die Clubs wissenmittlerweile,dassdenFansmehr drumherumgeboten werdenmuss, um die Fans früher am Spieltag zum Stadion zubekommen.Daranmussweiter gearbeitet werden. Bild: Wembley Stadium

26 www.stadionwelt.de HOSPITALITY Hospitality-Kapazitäten aktueller Stadionprojekte (Auswahl) Land Stadt Stadionname Nutzer Eröffnung Kapazität Hospitality- Plätze Anteil (in%) Deutschland Darmstadt Merck-Stadion am Böllenfalltor SV Darmstadt 98 2018 19.000 1.200 6,32 Deutschland Erfurt Steigerwaldstadion FC Rot-Weiß Erfurt 2016 18.559 1.200 6,47 Deutschland Freiburg Neues SC-Stadion SC Freiburg 2018 35.000 2.000 5,71 Deutschland Fürth Stadion am Laubenweg SpVgg Greuther Fürth 2017 20.000 1.163 5,82 Frankreich Bordeaux Matmut Atlantique Girondins de Bordeaux 2015 42.055 4.000 9,51 Frankreich Lille Stade PierreMauroy LOSC LilleMetropole 2012 50.186 4.965 9,89 Frankreich Lyon Stade des Lumières Olympique Lyonnais 2016 58.512 6.000 10,25 Frankreich Nizza Allianz Riviera OGCNice 2013 45.000 3.012 6,69 Italien Florenz Nuovo Stadio Firenze ACF Fiorentina 2019 40.000 2.600 6,50 Italien Rom Stadio della Roma AS Roma 2018 52.500 7.930 15,10 Österreich Wien Allianz Stadion SKRapidWien 2016 28.000 2.500 8,93 Spanien Madrid Estadio de la Peineta Club Atlético deMadrid 2017 70.000 8.000 11,43 Türkei Bursa Timsah Arena Bursaspor 2016 43.670 6.054 13,86 Türkei Istanbul Vodafone Arena Besiktas J.K. 2016 41.903 3.997 9,54 Türkei Trabzon Akyazi Arena Trabzonspor offen 41.513 2.954 7,12 USA Atlanta Mercedes-Benz Stadium Atlanta Falcons 2017 66.000 7.500 11,36 USA Minneapolis U.S. Bank Stadium Minnesota Vikings 2016 66.000 7.500 11,36 22 Gebäudemit jeweils7EtagenbildendenOberrangmit 1.162 Logen, indenen20.916Personen Platz finden.Das EstadioMonumental "U" in der peruanischen Hauptstadt Lima zählt mit seinen über 80.000 Zuschauerplätzen nicht nur zu den größten Stadien weltweit, sondern hat wohl auch einen ewigen Spitzenplatz in der Logen-Rangliste sicher. Diesem sonderbaren, im Jahr 2000 eröffneten Stadion liegt aber kein außer Kontrolle geratenes VIP-Konzept zugrunde; vielmehr befindet sich der weitaus größte Teil dieser Räumlichkeiten im Familienbesitz von Fans, die hier amWochenende anlässlich eines Fußballspiels ihren Grill aufstellen oder die Einbauküche in Betrieb nehmen. Das deutsche Äquivalent zu diesem Ambiente ist vielmehr dasWochenende im Schrebergarten als eines im Business-Trakt. 26% der Stadionkapazität geht in Lima an die Logen – einWert, der unter normalen Umständen bei weitem nicht erreicht wird. Zwar hat die Signifikanz der Hospitality-Konzepte enorm zugenommen, doch liegt der Anteil der Plätze mit Service im Schnitt etwa bei 9% der jeweiligen Stadion-Gesamtkapazität, wobei Werte über 10% fast nur in großen prestigeträchtigen Stadien erreicht werden. Fast ebenjene 9% werden es im neuen Allianz Stadion in Wien sein. Dennoch: Wenige Bauträger wissen im Voraus, dass alle eingeplanten Hospitality-Plätze ausverkauft sein werden, auch hat sich das althergebrachte Logen-Konzept vielerorts als problematisch erwiesen. In den vergangenen Jahren stellte sich heraus, dass multifunktionale Lounges und Boutique-Konzepte an Spieltagen gefragter und für Drittveranstaltungen besser zu vermarkten sind. ANDERE LÄNDER, ÄHNLICHESITTEN Die Hospitality-Kontingente haben an Bedeutung gewonnen. Doch steigt ihr Verhältnis zur Gesamtkapazität auch bei aktuellen Projekten nicht maßlos.

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