Stadionwelt | Special CORONA: Der neue Venue-Betrieb

42 www.stadionwelt.de CORONA optionen er sich entscheidet. Überall dort, wo die eigene Mannschaft durch Wassernebel besonders gefährdet ist, wie beim Duschen, sind elektronische Lösungen sicherlich zu bevorzugen – bei den noch seltener genutzten Mann- schaftsduschen der gegnerischen Partei und den Duschen der Schiedsrichter am besten auch.“ Manuelle oder elektronische Druckspüler statt Spülkäs- ten bei WCs leisten einen weiteren Beitrag für den Erhalt der Wassergüte. Gleichzeitig profitieren die Nutzer, denn bei einem hohem Andrang, wie er in Spielpausen üblich ist, verkürzen sich die Wartezeiten, da ohne „Füllzeiten“ immer ausreichend Spülwasser für das WC und dessen Reinigung mittels Bürste zur Verfügung steht – dies ist auch ein Beitrag zur „äußeren, d. h. sichtbaren Hygiene“ in Sanitärräumen, die ebenfalls von der DFL und UEFA gefordert werden. Eine weitere wirkungsvolle Hygieneun- terstützung können elektronische Waschtischarmaturen auch diesbezüglich leisten. RATGEBER: RAUMLUFT UND KONTAKTFLÄCHEN Der Hersteller von Armaturentechnologie CONTI+ hat aus gegebenem Anlass einen Ratgeber zur Wiederaufnahme des Betriebs von Sportstätten herausgegeben, der dieses Thema behandelt, aber auch Empfehlungen zur Wiederher- stellung der Raumluft- und Kontaktflächenqualität anbietet. Ein zentraler Baustein für einen hygienekonformen Betrieb ist zum Beispiel das CNX Wassermanagement-System von CONTI+, in das bis zu 150 elektronische Dusch-,Waschtisch- und Urinal-Armaturen eingebunden werden. So können etwa die thermische Desinfektion und Hygienespülungen automa- tisiert je nach Nutzungsintervall oder als Kalenderfunktion durchgeführt und dokumentiert werden. Die einfache Anpassung an veränderte Betriebs- bedingungen oder den Hygienestatus der An- lage ist jederzeit möglich. Sensorgesteuerte Armaturen und Sanitärraumausstattungen wie Seifenspender oder Händetrockner ver- bessern durch ihre berührungslose Funktion ebenfalls präventiv und konstant die Hygie- ne im Waschraum. Hinzu kommen in einem solchen Baukasten-System porenfreie, leicht zu reinigende Oberflächen bei Waschtischen. Bei erhöhter Keimbelastung und vermehrter Bildung von Biofilm in den wasserführenden Komponenten lässt sich die Wirksamkeit von Hygienespülungen durch Zugabe einer Desinfektionslösung über Dosieranlagen steigern. Selbst im Akutfall, sollte bereits ein Nutzungsverbot über eine kontaminier- te Installation verhängt sein, stellen end- ständige Legionellen- und Wasserkeimfilter die Nutzbarkeit des Wassers umgehend wieder her. Als Empfehlung zur Wiederherstellung der Raumluft- und Kontaktflächenqualität nach mikrobiologischen Belastun- gen durch Viren, Bakterien, Keime und Sporen gilt laut dem Ratgeber: „Primär sollten die Raumluft und Raumluftanla- gen durch Kaltvernebelung eines hochwirksamen pH-neut- ralen Desinfektionsmittels ohne Gefahrstoffkennzeichnung desinfiziert und gereinigt werden. Dabei ist der Grad und die Art der Kontamination sowie das betroffene Raumvolumen bei der Durchführung in Betracht zu ziehen. Untersuchungen von Ober- und Kontaktflächen aller Art über quantitative Schnelltests (Abklatsch) als begleiten- de Maßnahmen zur Beurteilung der möglichen Konta- mination werden empfohlen. Ober- und Kontaktflächen sind gezielt mit einem hochwirksamen pH-neutralen Desinfektionsmittel ohne Gefahrstoffkennzeichnung im Sprüh- und/oder Wischverfahren zu desinfizieren und zu reinigen. Zum Wischen bzw. Nachwischen sind keimfreie Einmaltücher zu verwenden.“ Bild: Stadionwelt 

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